Levon
Cade hat eine erfolgreiche Militärkarriere im Bereich Geheimoperationen
hinter sich gelassen, um ein einfaches Leben als Arbeiter auf dem
Bau zu führen. Als jedoch die Tochter seines Vorgesetzten, die
für ihn wie eine Tochter ist, von einem Menschenhändlerring
entführt wird, zieht er noch einmal in den Kampf. Bei seiner
Suche stößt er auf eine Welt voller Korruption, die selbst
seine schlimmsten Vorstellungen übertrifft.
Levon
Cade (Jason Statham) hat eine düstere Vergangenheit. Doch das
Leben voller Gewalt und Geheimnisse will er nun hinter sich lassen
und neu anfangen - mit einem Job auf dem Bau, mit der er sich und
seine Tochter über Wasser halten kann. Doch sein neues ruhiges
Dasein nimmt ein abruptes Ende, als die Tochter seines Chefs entführt
wird. Cade muss sich auf seine tödlichen Fähigkeiten zurückbesinnen,
die ihn einst so gut bei seinen Untergrund-Operationen machten, um
die Teenagerin aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien.
Dabei kommt er einer Verschwörung auf die Spur, die sein ganzes
Leben auf den Kopf stellt.
David Ayers jüngstes Werk, „A Working
Man“, das nunmehr seine Kinopremiere feierte, präsentiert
sich als ein schnörkelloser Action-Thriller, der primär
auf die physische Präsenz und die unnachgiebige Entschlossenheit
seines Protagonisten setzt. In einer narrativen Konstellation, die
unweigerlich Assoziationen zu genreverwandten Produktionen wie dem
letztjährigen „The Beekeeper“ evoziert, entfaltet
sich die Geschichte eines Mannes, dessen scheinbar bürgerliche
Existenz durch die Bedrohung seiner Liebsten jäh unterbrochen
wird und ihn in eine Spirale der Gewalt zurückwirft. Jason Statham,
dessen Leinwandpräsenz seit Jahren von einer stoischen Härte
und einer lakonischen Effizienz geprägt ist, verkörpert
den titelgebenden „Working Man“ mit der ihm eigenen physischen
Autorität. Trotz seines fortgeschrittenen Alters vermittelt er
glaubhaft die rohe Gewalt und die unerbittliche Zielstrebigkeit seiner
Figur.
Die
Inszenierung der Actionsequenzen, die von Waterboarding über
Kopfschüsse bis hin zu durchtrennten Kehlen ein breites Spektrum
an expliziter Gewalt umfasst, mutet stellenweise wie ein makabrer
Maskenball an, in dem sich der unscheinbar gekleidete Vorarbeiter
mit stoischer Miene seinen Weg bahnt. Die Motivation des Protagonisten
ist denkbar reduziert: ein gegebenes Versprechen, die Sicherheit seiner
Familie zu gewährleisten. Selbst die unmittelbare Bedrohung seiner
Liebsten scheint in ihm kaum mehr als eine kurzzeitige Erwägung
eines Rückzugs hervorzurufen. Seine Handlungen sind von einer
unerschütterlichen Konsequenz getragen, die ihn zu einer nahezu
mythischen Figur der Rache stilisiert.
„A Working Man“ präsentiert
sich als ein puristischer Action-Thriller, dessen primäre Stärke
in der physischen Präsenz seines Hauptdarstellers und der kompromisslosen
Darstellung von Gewalt liegt. Die narrative Tiefe und die Charakterentwicklung
treten hinter der Inszenierung der brachialen Aktionen zurück.
Während Jason Statham einmal mehr seine ikonische Leinwandpersona
bedient, verbleibt der Film in seiner Simplizität und vermeidet
es, substanzielle neue Impulse in das Genre einzubringen. Für
Liebhaber geradliniger Actionfilme, die primär auf die Entfesselung
physischer Gewalt fokussieren, mag „A Working Man“ durchaus
seine Reize entfalten. Zuschauer, die jedoch eine komplexere Handlung
und tiefgründigere Charaktere erwarten, könnten von der
narrativen Kargheit des Films enttäuscht sein. Die Kinoveröffentlichung
unterstreicht den Anspruch des Films, ein intensives, wenn auch nicht
unbedingt innovatives Actionerlebnis auf der großen Leinwand
zu bieten.
A WORKING MAN
Start:
26.03.25 | FSK 18
R: David Ayer | D: Jason Statham, David Harbour, Michael Peña
USA 2025 | Warner Bros. GmbH