ALIEN:
ROMULUS
Ein neuer Ausflug in die Dunkelheit des Alls
Im
Weltraum hört dich niemand … Kultregisseur Fede Álvarez
und Erfolgsproduzent Ridley Scott führen mit dem Sci-Fi-Horrorfilm
ALIEN: ROMULUS eine Kultfilmreihe zurück zu ihren Wurzeln: Während
eine Gruppe junger Weltraumkolonisatoren auf einer Entdeckungstour
in den Tiefen des Universums eine verlassene Raumstation plündert,
trifft sie auf die unerbittlichste und tödlichste Lebensform
des Universums. Es beginnt ein nervenzerfetzender Kampf ums Überleben.
Eine
Gruppe junger Abenteurerinnen und Abenteurer, die das Weltall nach
allem durchsuchen, was man mitnehmen und vielleicht zu Geld machen
kann, glaubt, den Jackpot getroffen zu haben. Rain (Cailee Spaeny),
Andy (David Jonsson), Tyler (Archie Renaux), Kay (Isabela Merced),
Bjorn (Spike Fearn) und Navarro (Aileen Wu) sind auf eine scheinbar
völlig verlassene Station im All gestoßen, die offenbar
reich an wertvollen Schätzen ist. Doch sie ahnen nicht, was sich
dort wirklich herumtreibt und dafür verantwortlich ist, dass
keine Menschenseele hier mehr am Leben ist. Schon sehr bald werden
sie Bekanntschaft mit der gefährlichsten und furchteinflößendsten
Kreatur machen, die es im ganzen Universum gibt.
Mit "Alien: Romulus" wagt das "Alien"-Franchise
einen neuen Anlauf, die Zuschauer in die Tiefen des Weltraums und
die Klauen des gleichnamigen Xenomorphs zu entführen. Als siebter
Teil der Reihe, der sich zeitlich zwischen den ersten beiden Filmen
ansiedelt, verspricht der Film eine Rückkehr zu den Wurzeln der
Serie und eine Neuinterpretation der klassischen Alien-Formel. Die
Handlung dreht sich um eine Gruppe junger Weltraumkolonialisten, die
auf eine scheinbar verlassene Raumstation stoßen. In der Hoffnung
auf wertvolle Schätze dringen sie in die Station ein und stoßen
schnell auf die tödliche Gefahr, die dort lauert: ein Alien.
Die Isolation, die klaustrophobische Atmosphäre und die ständige
Bedrohung durch das unbarmherzige Wesen schaffen eine dichte Spannung,
die Fans der Filmreihe zu schätzen wissen.
"Alien: Romulus" versucht, die düstere
Atmosphäre und den Horror der ersten beiden Filme einzufangen.
Regisseur Fede Alvarez setzt dabei auf eine Mischung aus klaustrophobischen
Räumen, Schreckmomenten und einer langsam aufbauenden Spannung.
Das Design des Aliens ist eine Hommage an das Original und erinnert
an die ikonische Kreatur aus Ridley Scotts Meisterwerk. Die Besetzung
besteht überwiegend aus jungen, aufstrebenden Talenten, die den
Film mit frischem Wind versorgen. Sie verkörpern eine Gruppe
von Außenseitern, die sich in einer lebensbedrohlichen Situation
wiederfinden. Trotz der positiven Aspekte gibt es auch Kritikpunkte.
So setzt der Film sehr auf die erfolgreichen Muster seiner Vorgängerfilme
und bietet nur wenig Neues auf der inhaltlichen Ebene. Die Handlung
ist stellenweise vorhersehbar und die Charaktere bleiben oberflächlich.
Trotz dieser berechtigten Kritikpunkte, ist „Alien: Romulus"
ein sehenswerter Beitrag zur "Alien"-Filmreihe. Der Film
bietet Fans des Genres eine ordentliche Portion Spannung und Horror.
Die Rückkehr zu den Wurzeln ist gelungen und die neuen Charaktere
bieten interessante Ansätze. Allerdings mangelt es an neuen Ideen
und einer innovativen Handlung.
Die
"ALIEN"-Filmreihe, die 1979 mit Ridley Scotts bahnbrechendem
Film "Alien" begann, hat sich als eine der einflussreichsten
und ikonischsten Franchises in der Geschichte des Kinos etabliert.
Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Science-Fiction, Horror und feministischer
Erzählweise hat die Reihe nicht nur das Genre neu definiert,
sondern auch tiefgreifende kulturelle und gesellschaftliche Themen
angesprochen. In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung der "ALIEN"-Filmreihe
für die Filmgeschichte und ihren anhaltenden Einfluss auf die
Popkultur. Der erste Film, "Alien", wurde 1979 veröffentlicht
und revolutionierte das Science-Fiction-Genre. Ridley Scott schuf
eine düstere, bedrückende Atmosphäre, die den Zuschauer
von der ersten Minute an in ihren Bann zog. Der Film erzählt
die Geschichte der Crew des Raumschiffs Nostromo, die einem unbekannten
Wesen begegnet, das sie systematisch jagt.
Was
"Alien" von anderen Science-Fiction-Filmen seiner Zeit abhob,
war nicht nur seine innovative Technik und visuelle Gestaltung, sondern
auch seine starke weibliche Protagonistin, Ellen Ripley, gespielt
von Sigourney Weaver. Ripley stellte eine Abkehr von den typischen
Geschlechterrollen dar, die in vielen Filmen vorherrschten. Sie war
nicht nur eine Überlebenskünstlerin, sondern auch eine komplexe
Figur mit emotionaler Tiefe. Diese Darstellung einer starken Frau
in einer von Männern dominierten Umgebung setzte einen neuen
Standard für weibliche Charaktere im Kino. Die "ALIEN"-Reihe
ist bekannt für ihre tiefgründigen Themen, darunter Feminismus,
Körperpolitik und die Angst vor dem Unbekannten. Der erste Film
thematisiert die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers und
die Bedrohung durch das Alien als Metapher für sexuelle Angst
und Gewalt. Diese Thematik wird in den nachfolgenden Filmen weiter
vertieft.
In
"Aliens" (1986), unter der Regie von James Cameron, wird
Ripley zur Mutterfigur für die überlebenden Kolonisten und
kämpft gegen eine ganze Kolonie von Aliens. Hier wird das Thema
Mutterschaft in einem neuen Licht betrachtet – es geht nicht
nur um Schutzinstinkte, sondern auch um den Kampf gegen übermächtige
Feinde. Ein weiterer Grund für den bleibenden Einfluss der "ALIEN"-Reihe
sind die technischen Innovationen, die sie hervorgebracht hat. Das
Produktionsdesign von H.R. Giger im ersten Film setzte neue Maßstäbe
für visuelle Ästhetik im Science-Fiction-Genre. Gigers biomechanischer
Stil verlieh dem Alien-Universum eine unverwechselbare Identität
und beeinflusste zahlreiche nachfolgende Filme. Die Verwendung praktischer
Effekte anstelle von CGI in den frühen Filmen trug zur Authentizität
bei und verstärkte das Gefühl der Bedrohung durch das Alien.
Diese Herangehensweise wurde später von vielen Filmemachern als
Vorbild genommen.
Die
Wirkung der "ALIEN"-Reihe erstreckt sich weit über
das Kino hinaus. Sie hat eine Vielzahl von Medien inspiriert, darunter
Comics, Videospiele und Romane. Die Franchise hat sich zu einem kulturellen
Phänomen entwickelt, das Generationen von Fans begeistert hat.
Darüber hinaus hat die Reihe zahlreiche Parodien und Hommagen
hervorgebracht – vom berühmten „Game Over“-Moment
in „Aliens“ bis hin zu Referenzen in TV-Shows wie „The
Simpsons“. Diese kulturelle Durchdringung zeigt den bleibenden
Einfluss der Filme auf verschiedene Bereiche der Unterhaltung. Nach
mehreren Fortsetzungen – darunter "Alien 3" (1992)
und "Alien: Resurrection" (1997) – sowie Prequels
wie Ridley Scotts "Prometheus" (2012) und "Alien: Covenant"
(2017) bleibt das Interesse an dem Franchise ungebrochen. Neue Projekte
sind in Arbeit, darunter Serienformate und mögliche weitere Filme,
wie „Alien: Romulus“, der nun in den Kinos startet. Die
Herausforderungen des modernen Kinos – einschließlich
Fragen zu Diversität und Repräsentation – bieten neue
Möglichkeiten für Geschichten innerhalb des ALIEN-Universums.
Es bleibt abzuwarten, wie zukünftige Werke diese Themen aufgreifen
werden.
ALIEN: ROMULUS
Start:
15.08.24 | FSK 16
R: Fede Alvarez | D: Cailee Spaeny, Isabela Merced, David Jonsson
Fray
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