WILD Magazin

Max Bernal (Bobby Cannavale) ist Stand-up-Comedian – also mit Mühe und Not, denn der große Durchbruch lässt seit jeher auf sich warten. Seine einstige Frau Jenna (Rose Byrne) hat längst die Beine in die Hand genommen und ihn zusammen mit dem gemeinsamen Sohn Ezra (William Fitzgerald) verlassen. Also bleibt Max, mittlerweile Mitte 40, nicht viel mehr übrig, als wieder bei seinem eigensinnigen Vater Stan (Robert De Niro) einzuziehen. Dann fliegt auch noch Ezra von der Schule. Jenna meint, dass der wahrscheinlich autistische Junge vielleicht doch lieber eine Förderschule besuchen sollte. Für Max kommt das jedoch überhaupt nicht infrage. Um den Plänen seiner Ex-Frau und irgendwie auch seinem eigenen Vater zu entkommen, schnappt er sich einfach seinen Sohn und fährt los. Auf dem Roadtrip lernen sich die beiden besser kennen und Max merkt, dass Ezra ihm viel ähnlicher ist, als er bisher glaubte.

Der US-amerikanische Spielfilm "Ezra – Eine Familiengeschichte" ist mehr als nur eine Tragikomödie. Er ist ein berührendes Porträt einer Vater-Sohn-Beziehung, das sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt. Regisseur Tony Goldwyn hat mit diesem Film einen echten Überraschungserfolg gelandet, der sowohl das Publikum als auch die Kritik begeistert hat. "Ezra – Eine Familiengeschichte" ist eine gelungene und ausgewogene Tragikomödie. Der Film wechselt mühelos zwischen humorvollen und ergreifenden Momenten. Die oft skurrilen Situationen, in die Max und Ezra geraten, sorgen für zahlreiche Lacher, während die tieferen Themen wie Familie, Liebe und Akzeptanz das Publikum emotional berühren. Ein besonderer Höhepunkt des Films ist die Besetzung von Robert De Niro in der Rolle von Max' Vater Stan. De Niro verleiht seiner Figur eine beeindruckende Tiefe und sorgt für einige der denkwürdigsten Szenen des Films. Seine Darstellung eines alternden, etwas verlorenen Mannes, der versucht, eine Verbindung zu seinem Enkel aufzubauen, ist sowohl humorvoll wie herzzerreißend. "Ezra – Eine Familiengeschichte" ist aber nicht nur ein unterhaltsamer Film, sondern auch ein Film, der zum Nachdenken anregt. Er wirft wichtige Fragen auf über die Erziehung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, die Rolle von Vätern und die Bedeutung von Familie.

"Ezra – Eine Familiengeschichte" ist ein Film, der das Herz berührt und den Geist anregt. Die starken Leistungen der Schauspieler, insbesondere von Bobby Cannavale und William A. Fitzgerald, machen den Film zu einem unvergesslichen Erlebnis. Regisseur Tony Goldwyn ist mit diesem Film ein toller Film gelungen, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt.