Die
israelische Premierministerin Golda Meir (Helen Mirren), auch bekannt
als die „Eiserne Lady Israels“, muss 1973 äußerst
wichtige Entscheidungen treffen. Als Ägypten, Syrien und Jordanien
am heiligen Tag einen Überraschungsangriff auf Israel starten,
darf sie nicht lange fackeln, sondern muss handeln. Sie ist verantwortlich
für die Sicherheit ihres Landes. Während des später
als Jom-Kippur-Krieg bezeichneten Konflikts liegt das Leben unzähliger
Menschen in ihrer Verantwortung und sie muss sich gegen die rein männlichen
Kabinettsmitglieder durchsetzen, die ihr gegenüber feindselig
gestimmt sind.
Im
Jahr 2023 wurde der Spielfilm „Golda – Israels eiserne
Lady“ veröffentlicht, der jetzt seinen Kinostart in Deutschland
hat. Der Film, rückt das Leben und die politischen Herausforderungen
von Golda Meir, einer der ersten weiblichen Premierministerinnen der
Welt, eindrucksvoll in den Fokus. Unter der Regie von Guy Nattiv und
mit einer herausragenden Performance von Helen Mirren in der Hauptrolle,
bietet der Film nicht nur einen tiefen Einblick in Meirs Leben, sondern
auch in die turbulente Geschichte Israels während ihrer Amtszeit.
Golda Meir, geboren 1898 in Kiew, emigrierte als Kind mit ihrer Familie
nach Milwaukee, Wisconsin. Ihre politische Karriere begann in den
1920er Jahren, als sie sich aktiv für die zionistische Bewegung
einsetzte. In den 1960er Jahren wurde sie zur vierten Premierministerin
Israels gewählt und war bekannt für ihre unerschütterliche
Entschlossenheit und ihren pragmatischen Führungsstil. Der Film
beleuchtet nicht nur ihre politischen Entscheidungen, sondern auch
die persönlichen Opfer, die sie bringen musste. „Golda
– Israels eiserne Lady“ konzentriert sich insbesondere
auf die Zeit des Jom-Kippur-Kriegs im Jahr 1973.
Dieser
Konflikt stellte eine enorme Herausforderung für Golda Meir dar
und führte zu intensiven politischen und militärischen Entscheidungen.
Der Film zeigt eindrucksvoll die Spannungen und Ängste, mit denen
sie konfrontiert war, sowie die Kritik, die sie für ihre Entscheidungen
erhielt. Helen Mirren bringt Golda Meir mit einer bemerkenswerten
Tiefe zum Leben. Ihre schauspielerische Leistung vermittelt sowohl
die Stärke als auch die Verletzlichkeit dieser komplexen Figur.
Mirren gelingt es, Meirs unerschütterlichen Glauben an Israel
und ihre Fähigkeit zur Führung in Krisenzeiten darzustellen,
während sie gleichzeitig die inneren Konflikte und Zweifel beleuchtet,
mit denen Meir kämpfte. Die filmische Umsetzung ist geprägt
von authentischen Kulissen und einem sorgfältigen Augenmerk auf
historische Details. Die Regie von Guy Nattiv sorgt dafür, dass
der Zuschauer nicht nur Zeuge der politischen Ereignisse wird, sondern
auch ein Gefühl für die menschlichen Emotionen hinter diesen
Entscheidungen entwickelt.