Harold
(Zachary Levi) hat die außergewöhnliche Fähigkeit,
alles zum Leben zu erwecken, was er in sein Buch malt. Also genau
genommen ist es die Zauberkreide, mit deren Hilfe er diese fantastischen
Welten Wirklichkeit werden lassen kann. Aber wie es eben so ist, wenn
man erwachsen wird und schließlich ist, lassen einen einstige
Faszinationen schon bald kalt. So lässt auch Harold Buch und
Zauberkreide irgendwann liegen. Jedoch ist seine Aufmerksamkeit schon
bald wieder gefordert, als die zauberhaften Gegenstände in die
falschen Hände geraten. Harold und seine Freunde sind plötzlich
gefragt, denn es geht nicht nur um die Rettung der Fantasie-, sondern
auch der echten Welt.
HAROLD UND DIE ZAUBERKREIDE von Regisseur Carlos
Saldanha ist die erste Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuch-Klassikers,
der seit Jahrzehnten viele junge Leser fesselt. Der Film ist eine
Mischung aus Realverfilmung und Animation. Die Hauptrollen spielen
Zachary Levi, Lil Rel Howery, Benjamin Bottani, Jemaine Clement und
Tanya Reynolds sowie Alfred Molina und Zooey Deschanel. Crockett Johnsons
„Harold und die Zauberkreide“ ist ein Klassiker der Kinderliteratur,
der seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1955 Generationen von
jungen Lesern begeistert. Mit seiner einfachen, aber einfallsreichen
Handlung und den charmanten Illustrationen hat das Buch nicht nur
einen festen Platz in den Kinderzimmern erobert, sondern auch die
Fantasie unzähliger Kinder angeregt. Im Mittelpunkt der Geschichte
steht Harold, ein kleiner Junge, der mit einer lila Kreide ausgestattet
ist. Diese Kreide verleiht ihm die Fähigkeit, alles zu zeichnen,
was er sich wünscht. Von einem Weg, um nach Hause zu finden,
bis hin zu einem Boot für seine Abenteuer auf dem Wasser –
Harolds Kreativität kennt keine Grenzen. Diese zentrale Idee
des Buches – dass Vorstellungskraft und Kreativität die
Welt formen können – ist sowohl inspirierend als auch befreiend.
Johnson gelingt es meisterhaft, die kindliche Neugier und den Entdeckergeist
einzufangen. Die Erzählung zeigt, wie wichtig es ist, die eigene
Fantasie zu nutzen und dass man durch das Zeichnen und Erschaffen
seine Umgebung beeinflussen kann. In einer Zeit, in der digitale Medien
oft dominieren, bietet „Harold und die Zauberkreide“ eine
willkommene Rückkehr zu den Grundlagen des kreativen Spiels.
Die
Illustrationen von Crockett Johnson sind ebenso bemerkenswert wie
der Text selbst. Sie sind einfach gehalten, was es den jungen Lesern
ermöglicht, sich leicht mit Harold zu identifizieren und ihre
eigenen Vorstellungen in die Geschichte einzubringen. Die Verwendung
von nur wenigen Farben – hauptsächlich Lila für die
Kreide – verstärkt den Fokus auf Harolds kreative Schöpfungen
und lässt Raum für Interpretation. Die Bilder sind nicht
nur Begleitmaterial; sie sind integraler Bestandteil der Erzählung.
Sie zeigen Harolds Abenteuer visuell und laden die Leser dazu ein,
selbst aktiv zu werden und ihre eigenen Geschichten zu erfinden. Diese
Interaktivität zwischen Text und Bild macht das Buch besonders
ansprechend für Kinder.