Emma
(Kaley Cuoco) hat einen wundervollen Ehemann und zwei Kinder in einem
Vorort von New Jersey. Aber sie führt auch ein geheimes Leben
als Auftragskillerin – ein Geheimnis, hinter das ihr Mann David
(David Oyelowo) kommt, als die beiden beschließen, ihre Ehe
mit einem kleinen Rollenspiel aufzupeppen und sich in einem Hotel
vergnügen wollen. Denn dort trachten dunkle Gestalten nach Emmas
Leben. Um ihre Familie nicht in Gefahr zu bringen, nimmt sie die Beine
in die Hand und flieht nach Berlin. Dort will sie sich ihren Verfolgern
stellen. So einfach ist das jedoch nicht, denn David ist ihr hinterhergereist
und steckt deshalb plötzlich selbst mit mitten im Chaos.
ROLE
PLAY von Regisseur Thomas Vincent ist ein unterhaltsamer Action-Thriller,
dem im 3. Akt ein wenig die Luft ausgeht. In der Hauptrolle kann Kaley
Cuoco überzeugen, die durch ihre Rolle in „The Big Bang
Theory“ einem breiten Publikum bekannt wurde. Der Film startet
mit einer sehr schön inszenierten Szene, wo Kaley Cuoco als Auftragskillerin
und Mutter einen Gewerkschaftsführer ausschaltet. Die Figur der
Emma Brackett wird emotional etabliert. Das ist gar nicht so einfach,
denn das Publikum soll die Figur über den ganzen Film über
mögen.
Keine
leichte Aufgabe, wenn es um eine Auftragskillerin geht, die unschuldige
Menschen tötet. Diese Aufgabe meistert der Film jedoch sehr schön.
Insgesamt durchfließt den Film einen leichten und komödiantischen
Ton, der das ernste Action-Genre hübsch auflockert. Sehr unterhaltsam
und gelungen sind ebenfalls die Szenen im trauten Heim mit Mann und
Kindern. In diesen Momenten kann Kaley Cuoco ihr großartiges
komödiantisches Talent ausspielen. Die Chemie mit David Oyelowo
passt. Leider geht dem Film im dritten Akt ein wenig das Geld und
die Ideen aus. So entpuppt sich das Finale in der Brandenburger Provinz
als vorhersehbar und wenig spannend. Trotzdem bietet ROLE PLAY solide
Unterhaltung und witzige Dialoge.