Led
Zeppelin, AC/DC, Genesis, Black Sabbath, Paul McCartney und Pink Floyd
– das sind nicht nur Ikonen der Rockmusik, sondern auch Kunden
von Aubrey „Po" Powell und Storm Thorgerson. Das sind die
beiden Köpfe hinter dem Grafik-Label „Hipgnosis".
Sie sind verantwortlich für legendäre und bis heute im kulturellen
Gedächtnis verweilenden Albencover wie das minimalistische Prisma
auf Pink Floyds „The Dark Side of the Moon". Doch mit dem
Erfolg gingen auch Drogen, Streits mit den Musikern und einander einher.
Filmemacher Anton Corbijn fühlt für diesen Dokumentarfilm
der aufregenden Geschichte von Hipgnosis nach.
Die
Dokumentation „Squaring the Circle: The Story of Hipgnosis“
von Regisseur Anton Corbijn („Control“) entführt
das Publikum in eine Vergangenheit, die für viele Menschen in
der heutigen Zeit sehr entfernt wirkt und dadurch durchaus interessant.
Es geht um Albencover, die heutzutage keine bedeutende Rolle mehr
spielen, in den 1960er und 1970er Jahren jedoch eine einflussreiche
Kunstform darstellten. An der Spitze dieser Kunstform stand ein Design-Studio,
das in dieser Zeit zahlreiche Artworks erschufen, die bis heutigen
einen ikonischen Status genießen. Die Rede ist von der Grafik-Agentur
Hipgnosis, gegründet von den ehemaligen Filmstudenten Storm Thorgerson
und Aubrey Powell.
Regisseur
Anton Corbijn spürt in dieser Dokumentation diesem Mythos nach
und erzählt die bewegende Geschichte von Hipgnosis, wobei er
als Fotograf, Art-Director und Videofilmer für große Musik-Acts
für diese Aufgabe bestens qualifiziert ist. Er lässt in
dieser Dokumentation zahlreiche beteiligte Menschen zu Wort kommen,
was mal interessant, mal etwas zäh ist. Leider gibt es wenig
Archivmaterial zu diesem Thema, was Interviews unumgänglich macht.
Das Fazit fällt gespalten aus. Man erfährt auf der einen
Seite interessante Informationen aus erster Hand. Auf der anderen
Seite fehlt ein wenig der Fokus und ein Erzählfaden, der wichtige
von unwichtigen Fakten trennt.