Wann
immer ihr Spielzeugaffe seine Trommelstäbe schwingt, kommt es
im Umfeld der Zwillingsbrüder Hal und Bill zu den absurdesten
Todesfällen. Um eine Katastrophe zu verhindern, schmeißen
die beiden ihn kurzerhand weg. Als es Jahre später erneut zu
rätselhaften Toden kommt, müssen sich die seither zerstrittenen
Brüder zusammenraufen, um den verfluchten Affen aufzuspüren
und endgültig zur Strecke zu bringen.
Nachdem
die Zwillingsbrüder Bill und Hal (beide gespielt von Theo James)
auf dem Dachboden den alten Spielzeugaffen ihres Vaters finden, kommt
es zu einer Reihe von so grausamen wie mystriösen Todesfällen.
Die beiden Brüder beschließen kurzerhand, das Spielzeug
einfach wegzuwerfen und ihr Leben wie bisher weiterzuleben. Doch im
Laufe der Jahre entfernen sie sich immer weiter voneinander. Die Geschichte
des alten Spielzeugaffens scheint sich nicht so einfach begraben zu
lassen.
Osgood Perkins’ „The Monkey“
entführt den Zuschauer in eine Welt voller Dunkelheit und Schrecken,
in der ein unschuldiges Kinderspielzeug zum Katalysator für eine
grausige Reihe von Ereignissen wird. Inspiriert von Stephen Kings
gleichnamiger Kurzgeschichte, erschafft Perkins einen atmosphärischen
Thriller, der das Publikum gleichermaßen fasziniert und verstört.
Der Film erzählt die Geschichte der Zwillingsbrüder Hal
und Bill, die als Kinder mit einem verfluchten Affenspielzeug in Berührung
kommen und dessen zerstörerische Kraft am eigenen Leib erfahren.
Jahre später kehrt der Affe wieder in ihr Leben zurück und
löst eine Kette von Ereignissen aus, die die Brüder unweigerlich
in ihre Vergangenheit zurückzieht. Perkins inszeniert seinen
Film mit einer Meisterschaft, die an die großen Meister des
Horrorgenres erinnert. Düstere Farben, bedrückende Stille
und eine beklemmende Atmosphäre durchziehen den gesamten Film
und erzeugen eine Spannung, die unter die Haut geht. Die Kameraarbeit
ist geschickt eingesetzt, um die klaustrophobische Stimmung zu verstärken
und den Zuschauer in den Bann zu ziehen.
Der
Affe selbst ist mehr als nur ein Spielzeug. Er ist ein Symbol für
das Böse, das in der menschlichen Seele schlummert. Er verkörpert
die dunklen Seiten der menschlichen Natur und die zerstörerische
Kraft der Vergangenheit. Die Zwillingsbrüder, die einst unschuldig
mit dem Affen spielten, werden nun zu Opfern ihrer eigenen Vergangenheit.
"The Monkey" ist nicht nur ein Horrorfilm, sondern auch
ein psychologisches Drama. Die Geschichte der Zwillingsbrüder
ist eine Studie über Schuld, Vergebung und die Auswirkungen traumatischer
Erlebnisse. Die Zwillinge, die einst unzertrennlich waren, werden
durch die Ereignisse ihrer Kindheit auseinandergetrieben. Der Film
zeigt eindringlich, wie die Vergangenheit die Gegenwart prägt
und wie schwer es ist, aus den Schatten der Vergangenheit herauszutreten.
Theo James überzeugt in seiner Doppelrolle als die Zwillingsbrüder
Hal und Bill. Er verkörpert die beiden Charaktere mit großer
Intensität und Differenzierung.
Die anderen Darsteller liefern ebenfalls solide
Leistungen ab und tragen zur dichten Atmosphäre des Films bei.
Trotz seiner Stärken weist "The Monkey"
auch einige Schwächen auf. Die Handlung ist stellenweise vorhersehbar
und einige Wendungen wirken konstruiert. Zudem hätte die psychologische
Tiefe der Charaktere noch stärker ausgearbeitet werden können.
"The Monkey" ist ein atmosphärischer Horrorfilm, der
durch seine düstere Atmosphäre und die starke symbolische
Bedeutung überzeugt. Die Geschichte ist spannend und die Schauspieler
liefern solide Leistungen ab. Allerdings bleiben einige Fragen offen
und die Handlung wirkt stellenweise etwas konstruiert. Dennoch ist
der Film eine gelungene Adaption von Stephen Kings Kurzgeschichte
und ein Muss für alle Fans des Horrorgenres.