Für
die einen ein Gott, für die anderen die Ausgeburt des Teufels:
Jim Morrison, der legendäre Frontmann von „The Doors“,
liebt den rauschhaften Tanz am Rande des Abgrunds. Sein Leben ist
eine explosive Mischung aus Leidenschaft, Wut, Selbstzerstörung
und Todessehnsucht. Als er mit nur 27 Jahren stirbt, hat Jim Morrison
mit dem einzigartigen Sound der Doors bereits eine ganze Generation
geprägt und ein unsterbliches musikalisches Erbe hinterlassen.
Kalifornien,
1965: Am Strand von Venice Beach gründen die beiden Studenten
Jim Morrison (Val Kilmer) und Ray Manzarek (Kyle MacLachlan) die später
legendäre Rockband The Doors. Gitarrist Robby Krieger (Frank
Whaley) Drummer John Densmore (Kevin Dillon) stoßen wenig später
dazu. Nach Auftritten in kleinen Clubs wie dem London Fog in Los Angeles
wechseln sie ins angesagte Whiskey-A-Go-Go und kommen kurze Zeit später
bei Elektra Records unter Vertrag. Dort werden sie von Produzent Paul
Rothchild (Micheal Wincott) entdeckt, der die Newcomer groß
rausbringen will. Das erste Album „The Doors“ wird ein
Riesenhit, die Single „Light My Fire“ zum Welterfolg.
Aber der neue Ruhm als Rockstars hat seine Schattenseiten. Von Anfang
an experimentieren die Bandmitglieder mit allerlei Drogen. Vor allem
Morrison gleitet immer mehr ab in die Welt der Drogen. Anfangs nur
darauf bedacht, ein Mittel gegen seine Schüchternheit zu finden,
nimmt er später alles, was er kriegen kann. Die Beziehung zu
seiner Freundin Pamela Courson (Meg Ryan) steht auf wackeligen Füßen,
zumal die Journalistin Patricia Kennealy (Kathleen Quinlan), die in
Morrison verliebt ist, mit allen Mitteln versucht, ihn für sich
zu gewinnen. Währenddessen bringen die durch Drogen verursachten
skandalträchtigen Bühnenauftritte Morrison nicht nur Kultstatus,
sondern auch juristische
Konsequenzen ein.
Im
Rahmen der beliebten Kinoreihe BEST OF CINEMA wird mit „THE
DOORS“ ein faszinierendes Biopic von Regisseur Oliver Stone
gezeigt, der auch nach mehr als 30 Jahren nichts von seiner gesellschaftlichen
Bedeutung eingebüßt hat. Mit seinem 1991 erschienenen Biopic
"The Doors" schuf Regisseur Oliver Stone ein filmisches
Denkmal für die Rocklegende Jim Morrison und seine Band. Der
Film zeichnet ein komplexes und facettenreiches Bild des Sängers
und Poeten, der mit seiner charismatischen Ausstrahlung und seinen
provokanten Texten Millionen von Menschen begeisterte. In der Hauptrolle
des Jim Morrison brilliert Val Kilmer. Er verkörpert den charismatischen
und exzentrischen Sänger mit einer Intensität, die dem Zuschauer
unter die Haut geht. Kilmer gelingt es, Morrisons Genialität
und Selbstzerstörung gleichermaßen glaubhaft darzustellen.
"The Doors" ist ein rasanter und visuell berauschender Film.
Stone inszeniert Morrisons Leben als psychedelischer Trip, voller
Farben, Musik und Energie.
Der
Film fängt die Atmosphäre der 1960er Jahre perfekt ein und
zeigt die Aufbruchsstimmung und den Rebellengeist dieser Zeit. "The
Doors" ist mehr als nur ein Musikfilm. Es ist ein Film über
die Suche nach Identität, über die Grenzen der Gesellschaft
und die Macht der Musik. Stone zeigt Morrisons Kampf mit seinen inneren
Dämonen und seinen Wunsch, sich von den Zwängen der Gesellschaft
zu befreien. "The Doors" war bei seiner Veröffentlichung
ein kontroverser Film. Stones Darstellung von Morrisons Leben wurde
von einigen Kritikern als verherrlichend und romantisierend kritisiert.
Andere lobten den Film für seine Ehrlichkeit und seine schonungslose
Darstellung der dunklen Seiten des Rockstars. Der Film ist ein Meisterwerk
des Rockkinos. Es ist ein Film, der berührt, provoziert und zum
Nachdenken anregt. Ein Muss für alle Fans von Jim Morrison und
seiner Band sowie für alle, die sich für die 1960er Jahre
und die Rockkultur interessieren.
THE DOORS
Wiederaufführung:
07.05.24 | FSK 16
R: Oliver Stone | D: Val Kilmer, Meg Ryan, Kyle MacLachlan
USA 1991 | StudioCanal Deutschland