Kya 
            (Daisy Edgar-Jones) wurde im Alter von sechs Jahren von ihrer Familie 
            verlassen und wird in den rauen Sumpfgebieten von North Carolina erwachsen. 
            Jahrelang hielten sich hartnäckige Gerüchte über das 
            „Marsch-Mädchen“ in Barkley Cove und isolierten die 
            scharfsinnige und widerstandsfähige Kya von ihrer Gemeinde. Doch 
            angezogen von zwei jungen Männern aus der Stadt, öffnet 
            sich Kya schließlich einer neuen und verblüffenden Welt. 
            Doch als Chase Andrews (Harris Dickinson) tot aufgefunden wird, gerät 
            die schüchterne Kya schnell ins Visier der Ermittlungen. Während 
            sich der Fall entwickelt, wird das Urteil darüber, was tatsächlich 
            passiert ist, immer unklarer und droht die vielen Geheimnisse zu enthüllen, 
            die im Sumpf lagen…
          „Der 
            Gesang der Flusskrebse“ von Regisseurin Olivia Newman („First 
            Match“) basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Delia 
            Owens. Der Roman wurde auch in Deutschland rasch populär. Da 
            war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Verfilmung in die Kinos kommen 
            würde. Literaturverfilmungen sind immer eine heikle Sache. Es 
            gilt viele Dinge zu beachten und schwierige Entscheidungen zu treffen. 
            In diesem Fall waren alle Befürchtungen unberechtigt. Fans des 
            Romans dürften von diesem Spielfilm begeistert sein, der in der 
            Hauptrolle eine großartig aufspielende Daisy Edgar-Jones („Normal 
            People“) präsentiert. 
          Die 
            Grundthematik in „Der Gesang der Flusskrebse“ ist wohlbekannt. 
            Ein Liebesdreieck, garniert mit einer kriminalistischen Note ist spannend 
            inszeniert und punktet mit einer wunderschönen Natur, die sehr 
            effektvoll in Szene gesetzt wurde. Was diesen Fall sehr speziell und 
            damit interessant macht, ist die komplexe Struktur der Hauptfigur. 
            Sie ist eine junge Frau, die einfach nur ihr Leben in Ruhe führen 
            will, getrieben von einem großen Forscherdrang. Dies alles vor 
            verführerischer Südstaatenkulisse mit intelligenten Dialogen 
            machen diesen Film zu einem Kino-Highlight und eine gelungene Literaturverfilmung.