Die
Dreharbeiten zu einem Low-Budget-Zombiefilm finden in einer abgelegenen
Halle statt, doch es geht nicht so voran, wie es sich der Regisseur
Rémi (Romain Duris) vorgestellt hat. Die Darsteller sind ihm
zu wenig engagiert, zu wenig glaubhaft in ihrer Angst vor den Zombies.
Da kommt es ihm gerade recht, als plötzlich echte Untote auftauchen
und dem Team Beine machen. Jetzt gilt es, möglichst viel vom
Geschehen einzufangen…
Wenn
wir über „Final Cut of The Dead“ von Regisseur Michel
Hazanavicius reden, müssen wir über „One Cut of The
Dead“ von Shin'ichirô Ueda reden. Der japanische Low-Budget-Film
erwies sich 2018 als eine wahre cineastische Erfolgsgeschichte. Die
Zombie-Komödie, die in Japan in nur zwei Kinos startete, entwickelte
sich dank sehr positiver Rezensionen und Mundpropaganda zu einem kommerziell
sehr erfolgreichen Film weltweit. Er spielte über 31 Millionen
Dollar ein, was bei einem Budget von gerade einmal 25.000 Dollar das
Tausendfache darstellt. Fünf Jahre später geht nun das französische
Remake unter völlig veränderten Voraussetzungen an den Start.
Der Film, der 2022 das renommierte Filmfestival von Cannes eröffnete,
hatte ein Budget von vier Millionen Dollar und wartet in den Hauptrollen
mit den beiden französischen Filmstars Romain Duris und Bérénice
Bejo auf.
Dieses
relativ große Budget erweist sich dabei für diesen Film
sowohl als Fluch und Segen. Das „Film im Film“ Konzept
wird in „Final Cut of The Dead“ exzessiv auf die Spitze
getrieben. Wir sehen einen Film im Film, denn die von Romain Duris
gespielte Figur ist ein Regisseur, der einen Film über das Auftauchen
von echten Zombies bei den Dreharbeiten für einen Zombie-Film
machen soll. Das soll zudem ohne Schnitt und live von Statten gehen.
Wie schon das Original, wird der Film von Akt zu Akt unterhaltsamer
und präsentiert immer neue Wendungen und Überraschungen.
Hinzu kommen lustige Szenen, wo ironisch hinter die Kulissen eines
Filmdrehs geblickt wird. Das Remake ist gelungen, kann aber nicht
an den Charme des Originals heranreichen.