Die
Musikgeschichte ist voller Skandale. Karrieren wurden zerstört
oder nahmen durch gezielte Provokationen ihren kometenhaften Anfang.
An dieser Stelle wollen wir einen Blick auf drei ausgewählte
Skandale der Musikgeschichte werfen, die sich locker mit Milli Vanilli
messen können:
1956:
Elvis‘ obszöner Hüftschwung
Am 09. September 1956 hatte der „King of Rock’n’Roll“
einen legendären Auftritt in der beliebten Ed Sullivan Show,
zu dieser Zeit einer der meistgeschauten Fernsehshows in den USA.
Sullivan selbst war kein großer Fan von Presley und bezeichnete
dessen Performance als „dreckig und vulgär“. Aufgrund
seiner immensen Popularität wurde Elvis trotzdem in die Show
eingeladen – und löste nach seinem Auftritt eine Welle
an landesweiter Empörung aus. Die anzügliche Art und Weise,
wie Presley seine Hüften schwang wurde von den Programmmachern
als sexueller Affront wahrgenommen, sodass der gesamte Auftritt im
Nachhinein zensiert wurde.
1967:
Jimi Hendrix zündet erstmals seine Gitarre an
„Als ich meine Gitarre verbrannte, war das wie ein Opfer“,
sagte Jimi Hendrix, nachdem er beim Monterey Pop Festival nach seinem
neunten Song „Wild Thing“ das erste Mal seine Gitarre
anzündete. „Man opfert die Dinge, die man liebt. Ich liebe
meine Gitarre.“ Dieser Akt des Verbrennens gilt heutzutage als
legendär und steigerte Hendrix‘ Popularität enorm.
1982:
Ozzy Osbourne beißt einer Fledermaus den Kopf ab
Im Jahre 1982 widmet sich Ozzy Osbourne voller Leidenschaft seiner
Solokarriere. Mit dem Album DIARY OF A MADMAN ist er gerade auf Tournee
und zum Ende jedes Auftritts wirft der ehemalige Black-Sabbath-Sänger
Fleisch ins Publikum. Bei einem legendären Auftritt am 20. Januar
1982 landet eine Fledermaus auf der Bühne. Osbourne, der davon
ausgeht, dass das Tier tot ist, beißt ihm den Kopf ab. Erst
dann windet sich die Fledermaus, stirbt – und der Musiker muss
ins Krankenhaus, um sich gegen Tollwut impfen zu lassen.