Der
aufstrebende junge Musiker Jeremy verliebt sich Hals über Kopf
in die bezaubernde Melissa. Doch ihr Glück scheint nur von kurzer
Dauer, denn Melissa erhält eine schreckliche Diagnose. Durch
Jeremys Musik schöpft das junge Paar immer wieder Kraft, sich
gegen das Schicksal zu stellen. Ihr gemeinsamer Lebensmut scheint
alles überwinden zu können. Doch ist ihre Liebe stark genug,
den Weg bis zum Ende gemeinsam zu gehen?
Jeremy
Camp (K.J. Apa) ist ein aufstrebender christlicher Musiker und hat
sich Hals über Kopf in Melissa verliebt. Obwohl Melissa (Britt
Robertson) an Eierstockkrebs erkrankt ist und die beiden Verliebten
erst Anfang 20 sind, heiratet das Paar gegen den Willen von Freunden
und Familie. Kurz nach den Flitterwochen bekommen Jeremy und Melissa
eine furchtbare Diagnose: Der Krebs hat gestreut. Die Musik hilft
dem Paar, seine Hoffnung, seinen christlichen Glauben und seinen Lebensmut
zurückzugewinnen. Aber ist ihre wirklich Liebe stark genug, damit
sie gemeinsam bis ans Ende gehen?
„I Still Believe“ von Andrew Erwin
und Jon Erwin ist eine unterhaltsames und zu Herzen gehendes Drama,
welches mit überzeugend agierenden Hauptdarstellern punktet.
Die religiösen Aspekte in diesem Film sind stark auf die USA
zugeschnitten und wirken für europäische Zuschauerinnen
und Zuschauer teilweise befremdlich und überzogen.
Der
in den USA riesige Markt für christliche Pop- und Rockmusik ist
dort seit den 1960er Jahren eine hunderte von Millionen Dollar umsetzende
Industrie, die ihre ganz eigenen Stars hervorbringt. Diese Künstlerinnen
und Künstler, die jedes Jahr riesige Plattenverkäufe generieren
und im ganzen Land vor zugtausenden Menschen auf eigenen Open-Air-Festivals
auftreten, sind jenseits der USA weitestgehend unbekannt. In genau
diesem Milieu spielt dieser Film. „I Still Believe“ beruht
auf dem Leben von Jeremy Camp, der in der christlichen Rock- und Popszene
der USA mit über fünf Millionen verkauften Alben seit 2000
ein absoluter Superstar ist. Auf dem Regiestuhl für diesen Film
haben mit Andrew und Jon Erwin („I Can Only Imagine“)
zwei Regie-Experten für derartige Erbauungsfilme Platz genommen.
Die Stärke dieses Films liegt in der Tatsache begründet,
dass er sich viel Zeit für seine Personen und die Handlung nimmt
und nicht berechenbar ist. Der Film startet als facettenreiches Bio-Pic
eines hoffnungsvollen jungen Musikers und wandelt sich dann zu einem
emotional ansprechenden Liebesdrama. Hinzu kommt ein eingängiger
Soundtrack.
I
STILL BELIEVE
USA 2020 | StudioCanal Deutschland | Start: 27.
August 2020 (FSK 6) R: Andrew Erwin, Jon Erwin | D:
K.J. Apa, Britt Robertson, Nathan Parsons