KINO | 15.02.2023

MISSING

Als ihre Mutter während eines Urlaubs mit ihrem neuen Freund in Kolumbien plötzlich verschwindet, werden Junes Nachforschungen von internationaler Bürokratie behindert. Während sie tausende Kilometer entfernt in Los Angeles feststeckt, nutzt June auf äußerst kreative Weise die neueste Technologie, die ihr zur Verfügung steht, um ihre Mutter zu finden, ehe es zu spät ist.

von Richard-Heinrich Tarenz


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Als ihre Mutter Grace (Nia Long) verschwindet, während sie mit ihrem neuen Freund in Kolumbien Urlaub macht, wird Junes (Storm Reid) Suche nach Antworten durch internationale Bürokratie behindert. Obwohl die Agenten Park (Daniel Henney) und Heather (Amy Landecker) der verzweifelten Tochter versichern, alles in ihrer Macht stehende zu tun, bleibt Grace weiterhin verschollen. Da sie Tausende von Meilen entfernt in Los Angeles festsitzt, setzt June kreativ alle ihr zur Verfügung stehenden Technologien ein, um sie zu finden, bevor es zu spät ist. Als sie immer tiefer gräbt, werfen ihre digitalen Ermittlungen mehr Fragen als Antworten auf. Nicht nur die Informtionen über den neuen Freund Kevin (Ken Leung) ihrer Mutter sind mehr als beunruhigend. Als June immer mehr Gehimnisse über ihre Mutter lüftet, muss sie sich fragen, wie viel man wirklich über die Menschen weiß, die einem am nächsten stehen…

MISSING von Will Merrick (II) und Nicholas D. Johnson entwickelt das Filmgenre der „Screenlife“-Filme auf eine intelligente und spannende Art und Weise weiter und wartet mit einem spielfreudigen Cast auf. Bei „Screenlife“-Filmen wird die Geschichte mittels des Geschehens auf Bildschirmen erzählt. Das hört sich auf den ersten Blick nicht sehr spannend an, kann aber, wenn wie bei MISSING sehr gut umgesetzt, gut funktionieren. Wie bei diesem Filmgenre üblich, macht der Film auf eine erschreckende und bedrückende Art und Weise deutlich, wie schlecht es mit unserer Privatsphäre im Internet bestellt ist. Die Suche nach der vermissten Mutter gestaltet sich spannend und lockt das Publikum auf zahlreiche Fährten. Man leidet mit der Hauptfigur mit und durchlebt so zahlreiche Höhen und Tiefen. Im letzten Drittel nimmt der Film dann noch mal so richtig Fahrt auf und wird zu einem packenden Thriller mit furiosem Finale.


MISSING

Start: 23.02.23 | FSK 12
R: Will Merrick (II), Nicholas D. Johnson | D: Storm Reid, Nia Long, Megan Suri
USA 2023 | Sony Pictures Germany



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