1998,
Raccoon City: Einst die florierende Heimat des Pharmariesen Umbrella,
hat sich die Stadt im Mittleren Westen stark verändert. Der Exodus
des Unternehmens hat den Ort regelrecht in den Tod gezwungen und in
eine Geisterstadt verwandelt. Die größte Gefahr steht Raccoon
City allerdings noch bevor, breitet sich doch eine merkwürdige
Seuche aus, die die Bewohnnerinnen und Bewohner in aggressive Monster
verwandelt. Die junge Claire Redfield (Kaya Scodelario) versucht,
den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen und vor allem Umbrellas
Rolle darin aufzudecken. Zur selben Zeit untersucht ihr Polizisten-Bruder
Chris (Robbie Amell) in einem alten Anwesen vor den Toren der Stadt
mit seiner Einheit das Verschwinden zweier Kollegen, das ebenfalls
mit den Schrecken in Raccoon City verbunden ist…
Die „Resident Evil“ – Filmreihe
mit Milla Jovovich in der Hauptrolle erfreute zwischen 2002 und 2016
Fans auf der ganzen Welt. Die sechs Spielfilme waren kommerziell sehr
erfolgreich. Mit einer werkgetreuen Adaption der legendären Survival-Horror-Videospiele
hatten die Filme allerdings wenig bis nichts zu tun. Vielmehr wurden
damals Versatzstücke herausgepickt und daraus entstand ein ganz
eigenes Action-Horror-Franchise. Nach fast 20 Jahren kommt nun mit
Reboot „Resident Evil: Welcome To Raccoon City“ ein Reboot
in die Kinos, das sich sehr eng an die Videospielvorlage hält.
Genauer gesagt an die beiden Videospiele „Resident Evil“
von 1996 und „Resident Evil 2“ von 1998. Auch wenn der
Film auf der handwerklichen Ebene nicht immer überzeugen kann,
liefert er trotzdem solide Action-Unterhaltung mit einigen gruseligen
Momenten ab. Nachdem die „Resident Evil“ – Filmreihe
zuletzt immer bombastischer inszeniert wurde, geht dieser Film den
anderen Weg und konzentriert das Grauen auf eine Kleinstadt und einige
wenige Figuren, die emotional überzeugen. Davon würde man
in der Zukunft gerne mehr sehen.