Einige
Zeit ist seit dem Aufeinandertreffen zwischen Miles Morales (Stimme
im Original: Shameik Moore) und Gwen Stacy (Hailee Steinfeld) ins
Land gezogen. Zwar befinden sich die beiden wieder in fernen Multiversen,
doch in Gedanken bleiben sie verbunden. Doch Gwen hat inzwischen ganz
eigene Sorgen. In ihrer eigenen Heimat bleibt sie weiter eine Einzelgängerin,
die als Spider-Girl zwar immer wieder die Welt rettet und es mit fiesen
Schurken aufnimmt, aber trotzdem steht sie im Verdacht, am Tod von
Peter Parker beteiligt gewesen zu sein. Insbesondere ihr Vater (Shea
Whigham) setzt alles daran, die mutmaßliche Verbrecherin endlich
dingfest zu machen – daran ändert auch Gwens Demaskierung
nichts. Als Gwen es während einer Routine-Mission plötzlich
mit einer seltsam altertümlich anmutenden Version des Bösewichts
Vulture (Jorma Taccone) zu tun bekommt, muss sie feststellen, dass
sich scheinbar weitere Lücken im Multiversum aufgetan haben –
und das es Spider-Menschen gibt, die sich zwischen den einzelnen Universen
frei bewegen können. Angeführt von Miguel O'Hara alias Spider-Man
2099 (Oscar Isaac) sorgt eine Vereinigung für Ordnung im Spider-Multiversum.
Gwen Stacy wittert eine Chance: Gibt es eine Möglichkeit, noch
einmal Kontakt mit Miles Morales aufzunehmen? Währenddessen hat
Miles in seinem Universum auch einiges um die Ohren: Ein neuer Schurke
namens The Spot (Jason Schwartzman) sorgt in der Stadt für Chaos
und setzt dabei eine Kette von Ereignissen in Bewegung, die die Zukunft
des Multiversums beeinflussen wird.…
Spätestens
seit dem Kinostart von „Doctor Strange in The Multiverse of
Madness“ im Jahre 2022 ist das Multiversum in aller Munde. Dabei
behandelte der MCU-Film von Regisseur Sam Raimi das interessante Thema
sehr zurückhaltend, wenn man die nahezu grenzenlosen kreativen
Möglichkeiten bei der Ausgestaltung berücksichtigt. „Spider-Man:
Across The Spider-Verse“, die Fortsetzung des oscarprämierten
Animationsfilms „Spider-Man: A New Universe“, zeigt trotz
einer begrenzten Anzahl von Schauplätzen, wie man das Thema Multiversum
spannend und kreativ filmisch umsetzen kann. Das Ergebnis ist nicht
nur einer der besten Spider-Man Filme, sondern auch ein packender
und sehr guter Marvel-Film. Das Regie-Trio, bestehend aus Joaquim
Dos Santos, Kemp Powers und Justin K. Thompson, nehmen das Publikum
mit auf eine aberwitzige Reise und schaffen dabei etwas sehr Seltenes.
Das Publikum sieht etwas auf der Leinwand, was man bislang so noch
nicht gesehen hat. Der Film ist ein wahres visuelles Feuerwerk voller
innovativer Ideen. Inhaltlich macht der Film nahezu alles richtig
und zeigt den Weg, wie eine gelungene Comic-Verfilmung aussehen kann.
Trotz zahlreicher Cameo-Auftritte, beugt sich der Animationsfilm zu
keiner Sekunde dem Diktat des Fan-Service. Die Geschichte, die dieser
Film erzählt, ist spannend und emotional mitreißend bis
zum Ende. Dabei schafft es der Film, seinen grandiosen Vorgänger
in all diesen Punkten zu übertreffen. „Spider-Man: Beyond
the Spider-Verse“ soll am 28.03.24 starten.