Noch
immer hat Tad Stones seinen Traum nicht aufgegeben, als Archäologe
Anerkennung zu finden. Zwar hat er bislang schon große Abenteuer
erlebt. Nur durfte von diesen niemand etwas wissen. Aber vielleicht
klappt es ja jetzt? Zumindest hat er sich einer Expedition nach Mexiko
angeschlossen, der nicht nur seine Freundin Sara angehört, sondern
die zudem von drei absoluten Stars geleitet wird. Und tatsächlich
macht Tad eine unglaubliche Entdeckung: Inmitten der Pyramide findet
er einen ägyptischen Sarkophag! Noch bevor er diesen untersuchen
kann, stürzt leider die gesamte Anlage zusammen – sehr
zum Ärger der anderen. Glauben will ihm sowieso niemand, da er
bei der Erkundung allein unterwegs war, weshalb er hochkant aus dem
Team fliegt. Dabei ahnt er nicht, dass das eigentliche Abenteuer jetzt
erst beginnt, welches ihn an die unterschiedlichsten Orte führen
wird…
Mit „Tad Stones und die Suche nach der
Smaragdtafel“ von Regisseur Enrique Gato („Einmal Mond
und zurück“) kommt ein gelungener Animationsfilm für
die ganze Familie in die Kinos, der mit einer unterhaltsamen Abenteuerhandlung
aufwartet. Dabei handelt es sich um den bereits dritten Titel der
spanischen Animations-Filmreihe. Auf der visuellen Ebene kann dieser
Film auf voller Länge überzeugen und muss sich hinter keiner
US-amerikanischen Produktion verstecken. Der Animationsfilm beweist
eindrucksvoll, dass auch in Europa technisch anspruchsvolle Animationsfilme
gemacht werden können. Auf der inhaltlichen Ebene legt „Tad
Stones und die Suche nach der Smaragdtafel“ von der ersten Minute
an ein heftiges Tempo an den Tag. Langweilig wird es bei einer angenehmen
Laufzeit von 90 Minuten an keiner Stelle. Das liegt in erster Linie
daran, dass das flott erzählte Abenteuer mit einer Vielzahl von
witzigen Szenen aufwartet und darüber hinaus voller intelligenter
und unterhaltsamer popkultureller Anspielungen auf die „Indiana
Jones“- und „Tomb Raider“-Filme aufwartet.
Da ist für jede Altersklasse etwas dabei.
Auch nach dem dritten Teil, fühlt sich die „Tad Stones“
– Filmreihe immer noch erfrischend neu und innovativ an. Die
Mischung aus einer unterhaltsamen Haupthandlung, lustigen Nebenhandlungen
und gut eingestreuten Gags passt. Neben den aus den beiden ersten
Filmen der Reihe bekannten Figuren gibt es einige witzige neue Charaktere.
Da haben wir eine mexikanische Regierungsbeamtin, die zusammen mit
einem arrogant auftretenden Kollegen von der CIA, Tad quer über
den Globus jagen. Am besten jedoch gefällt die von Tad aus Versehen
wiedererweckte Pharaonin Ramona oder Ra Mon-a, wie sie selbst nennt.
All diese Zutaten ergeben einen gelungenen Familienfilm.