„Terrifier
2“ ist keine Horror-Komödie. Dieser Film nimmt sich, genau
wie sein Vorgänger, und sein Genre sehr ernst. Das ist bisweilen
nur sehr schwer anzuschauen und zu ertragen, aber es handelt sich
ja schließlich auch um einen Horrorfilm mit einer FSK 18 Freigabe.
Regisseur Damien Leone schafft es, die Erwartungen zu erfüllen
und qualitativ „Terrifier“ zu übertreffen. Wo der
erste Film noch mit Low-Budget-Effekten glänzte und überzeugte,
ist „Terrifier 2“ eine ganz andere Angelegenheit. Die
Horror-Effekte werden auf ein neues Niveau getrieben und sind so beängstigend
wie faszinierend. Dieser Film kann mit Fug und Recht von sich behaupten,
der brutalste und blutigste Film des Jahres zu sein.
Mit
einer Laufzeit von 138 Minuten, inklusive einer 10minütigen Albtraumsequenz,
sprengt er die in diesem Genre übliche Laufzeiten und kommt schon
mit nahezu Überlänge daher.Man sieht diesem Film an, dass
mit einem vernünftigen Budget gearbeitet wurde. Die Ausstattung
ist gelungen, die Figuren haben eine große Charaktertiefe und
es gibt eine Vielzahl von interessanten Schauplätzen. Indem wir
mehr über die Opfer und ihre Vorgeschichte erfahren, wird auch
der Killer-Clown aufgewertet und erfährt eine charakterliche
Tiefe, die man in diesem Genre nur selten sieht. In Sachen Brutalität
setzt „Terrifier 2“ neue Maßstäbe. Das ist
nicht immer einfach zu ertragen strapaziert bisweilen die Aufnahmefähigkeit
des Publikums. Genre-Fans sollten sich diesen Film nicht entgehen
lassen. Ebenfalls sollte man bis zum Ende im Kinosaal bleiben, weil
es eine wichtige Mid-Credit-Szene gibt, die für einige Diskussionen
sorgen wird.