Eddie
Brock (Tom Hardy) lebt nun schon seit einiger Zeit mit dem außerirdischen
Parasiten Venom in seinem Körper und die beiden haben sich mehr
oder weniger miteinander arrangiert. Allerdings will Venom am liebsten
den ganzen Tag Bösewichte verhauen und seinen gewaltigen Hunger
stillen, während Eddie darum kämpft, seine Karriere als
Journalist wieder in Gang zu bringen. Eine passende Gelegenheit könnte
der Serienkiller Cletus Kasady (Woody Harrelson) sein, dessen Opfer
immer noch nicht gefunden wurden und der nur mit Eddie über seine
Taten sprechen will. Als Cletus dann hingerichtet werden soll, überlebt
er, weil er sich ebenfalls mit einem Parasiten verbunden hat: Als
Carnage sorgt er fortan für ein wahres Gemetzel, wobei ihm Frances
Barrison alias Shriek (Naomie Harris) hilft, die über Schall-Superkräfte
verfügt. Eddie und Venom haben also einiges zu tun…
„2018
feierte VENOM weltweit an den Kinokassen einen großen Erfolg.
Einnahmen von mehr als 800 Millionen Dollar waren ein schlagkräftiges
Argument für eine Fortsetzung, die nun in den Kinos startet.
Obwohl Venom zu den beliebtesten und interessantesten Marvel-Charakteren
gehört, ist der Symbiont nicht Teil des Marvel Cinematic Universe
(MCU), sondern lediglich „In Association with Marvel“
produziert. Das ist dem Umstand geschuldet, dass Sony die Filmrechte
an Spiderman und die mit dieser Figur verbundenen Figuren besitzt.
Zwischen Disney/Marvel und Sony gab es in der Vergangenheit immer
wieder Vereinbarungen, damit Spiderman im MCU auftritt. Nun also „Venom
2: Let There Be Carnage“.
Der
Film präsentiert mit Carnage einem für Venom ebenbürtigen
Gegner, der allerdings etwas leichtfertig in diesem Film verheizt
wird. Es bleibt zu hoffen, dass es ein Wiedersehen mit ihm in der
Zukunft geben wird. Die Animation bietet eine Steigerung gegenüber
dem ersten Film, ist aber immer noch meilenweit entfernt von vergleichbaren
MCU-Filmen. Inhaltlich überzeugt der Film in jenen Momenten,
die wundervoll skurril und durchgedreht sind. Immer wenn Eddie und
Venom im Clinch liegen, entwickelt sich der Film zu einer sehr unterhaltsamen
Buddy-Komödie. Woody Harrelson knüpft in diesem Film an
seine Rolle als Serienkiller in „Natural Born Killers“
an und liefert eine tolle Darbietung. Leider ist der Film insgesamt
zu kurz. Das führt dazu, dass man auch über seine interessante
Person viel zu wenig erfährt und sieht. Auch wenn der Film nicht
auf ganzer Linie überzeugt, bietet er unterhaltsame und spannende
Momente und verspricht mit der Mid-Credit-Szene eine Menge für
die Zukunft!