Marie
(Mélanie Laurent) und Philippe (Pio Marmaï) verwirklichen
sich einen lang ersehnten Traum, sich in der Normandie auf einem Gestüt
in der Manche niederzulassen, um sich um Pferde zu kümmern. Sie
haben zwei Kinder, Yvan (Alex Terrier-Thiebaux) und Zoe (Carmen Kassovitz).
Eines Abends, während eines Sturms, sind die Pferde völlig
verstört, Zoé will sie befreien. Doch die Aktion nimmt
kein gutes Ende: Nachdem sie vom Pferd getroffen wird, ist sie querschnittsgelähmt.
Mit dem schweren Schicksal hadernd gerät die seelisch und körperlich
gezeichnete Zoe in ein schwarzes Loch der Traurigkeit und nichts scheint
sie mehr zu begeistern. Als wäre das nicht schon schwer genug
für die Familie, steht das Gestüt nach dem Sturm kurz vor
dem Bankrott. Doch gerade als alles verloren scheint, finden sie wieder
zueinander und scheinen für Zoe das Unmögliche wahr zu machen:
ein Leben als Jockey.
„Zoé & Sturm“ von Regisseur
Christian Duguay ist ein routiniert in Szene gesetzter Pferdemädchenfilm,
der mit schönen Bildern und einer intelligenten und zu Herzen
gehenden Handlung aufwartet. In den letzten Jahren hat das Genre des
Pferdemädchenfilms ein starktes Comeback erlebt. Man denke nur
an die „Bibi & Tina“ und die „Ostwind“
- Filmreihen und das gelungene „Immenhof“-Reboot. Jetzt
kommt mit „Zoé & Sturm“ eine französische
Produktion in die Kinos, der dem Genre neue Facetten abgewinnt. Der
Umstand, dass Christian Duguay ein echter Pferdenarr ist und zudem
kanadischer Juniormeister im Springreiten war, verleiht ein hohes
Maß an Authentizität und Liebe zum Detail. Der Film erweitert
das klassische Genre um Elemente aus dem Sportfilm und packt es in
eine dramatische Geschichte, wobei trotz großer Gefühle
es niemals kitschig wird. „Zoé & Sturm“ ist
der ideale Film für die ganze Familie, da sich sowohl Kinder,
als auch Eltern in ihm wiederfinden können.