Muse,
Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für
Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren
Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen,
deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen
Kollegen, nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen
Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer
Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam
erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten,
sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich
vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion
um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen
Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht
ein System, das sie aufhält.
Leonie
Schölers Buch "Beklaute Frauen" ist ein Sachbuch, das
die Geschichten von Frauen erzählt, d
deren wissenschaftliche Entdeckungen und Erfindungen Männern zugeschrieben
wurden. Das Buch beleuchtet die systematische Benachteiligung von Frauen
in der Wissenschaft und zeigt, wie ihre Beiträge ignoriert, heruntergespielt
oder sogar gestohlen wurden. Diese Thematik ist so schockierend wie
interessant und wirft das Schlaglicht auf ein Thema, das viel zu lange
in der Dunkelheit blieb. Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der
erste Teil beschreibt die Herausforderungen, denen Frauen in der Wissenschaft
gegenüberstehen.
Dazu
gehören die Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts, der fehlende
Zugang zu Bildung und Forschungs-einrichtungen sowie die geringere Anerkennung
ihrer Leistungen. Der zweite Teil des Buches stellt einige der Pionierinnen
der Wissenschaft vor. Darunter sind Frauen wie Rosalind Franklin, deren
Arbeit zur Entschlüsselung der DNA-Struktur beigetragen hat, und
Ada Lovelace, die als erste Programmiererin der Welt gilt. Der dritte
Teil des Buches befasst sich mit den Folgen der systematischen Benachteiligung
von Frauen in der Wissenschaft. Schöler zeigt, dass diese Benachteiligung
nicht nur den einzelnen Frauen schadet, sondern auch die Wissenschaft
selbst zurückhält. Doch nicht nur der Inhalt dieses Buches
ist interessant und lesenswert, sondern auch das Buch selber ist wunderschön
gestaltet. Hier wurde mit viel Liebe für das Detail gearbeitet
und das Ergebnis überzeugt in ästhetischer und künstlerischer
Hinsicht.
Leonie
Schöler schreibt klar und flüssig. Sie versteht es, komplexe
Themen auf eine Weise zu erklären, die auch für Laien verständlich
ist. Das Buch ist gespickt mit interessanten Anekdoten und historischen
Fakten. "Beklaute Frauen" ist ein wichtiges und aufschlussreiches
Buch. Es ist ein Muss für alle, die sich für die Geschichte
der Wissenschaft und die Situation von Frauen in der heutigen Welt interessieren.
Selten war ein Buch relevanter als dieses Buch. Es entführt in
eine unbekannte Welt und hat das Zeug, die Geschichte umzuschreiben.
Ein Umstand, der mehr als überfällig ist.
Das
Buch „Beklaute Frauen“ von Leonie Schöler wirft ein
Schlaglicht auf ein sehr wichtiges Feld, wenn es um die Zukunft der
Menschheit geht. Es geht um die systematische Benachteiligung von Frauen
in der Wissenschaft. Dieses komplexe Problem hat sehr viele unterschiedliche
Facetten. An dieser Stelle wollen auf folgende Punkte als Diskussionsgrundlage
verweisen:
Unterrepräsentation:
Frauen sind in der Wissenschaft in allen Bereichen unterrepräsentiert.
In den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,
Technik) sind Frauen besonders stark unterrepräsentiert. An der
Spitze der Wissenschaft sind Frauen noch seltener zu finden.
Ungleiche
Bezahlung:
Frauen in der Wissenschaft verdienen weniger als Männer. Der Gender-Pay-Gap
in der Wissenschaft liegt in Deutschland bei etwa 20%.
Sexismus
und Diskriminierung:
Frauen in der Wissenschaft erleben häufig Sexismus und Diskriminierung.
Sie werden oft auf ihre Geschlechterrolle reduziert und ihre Fähigkeiten
werden in Frage gestellt. Frauen werden seltener befördert und
erhalten weniger Forschungsgelder.
Strukturelle
Barrieren:
Es gibt viele strukturelle Barrieren, die Frauen den Zugang zur Wissenschaft
erschweren. Dazu gehören fehlende
Kinderbetreuungsmöglichkeiten, unflexible Arbeitszeiten und eine
männerdominierte Kultur in der Wissenschaft.
Unconscious
Bias:
Unconscious Bias (unbewusste Vorurteile) spielen eine große Rolle
bei der Benachteiligung von Frauen in der Wissenschaft. Unconscious
Bias kann dazu führen, dass Frauen bei der Vergabe von Stellen,
Forschungsgeldern und Preisen benachteiligt werden.
Was
kann man gegen die systematische Benachteiligung von Frauen in der Wissenschaft
tun? Es gibt viele Dinge, die man tun kann, um die systematische Benachteiligung
von Frauen in der Wissenschaft zu bekämpfen, wie zum Beispiel: