Herzlichen
Glückwunsch zu ihrer Rolle als Synchronsprecherin im neuen Disney-Pixar
Animationsfilm ROT, der am 11. März auf Disney+ startet. Was
war ihre erste Reaktion, als der Anruf von Disney kam?
Christina
Ann Zalamea: Natürlich eine riesige Freude! Ich vergöttere
wie die meisten Menschen jeden Disney-Pixar-Film und da etwas als
Synchronsprecherin zu machen, und sei es ein Tier, das im Hintergrund
kurz fiept, ist eine große Ehre! Dementsprechend bin ich sehr
glücklich darüber.
Was
hat Sie daran gereizt, bei dieser Produktion mitzuwirken?
Christina
Ann Zalamea: Was ich an dem Film besonders schön fand,
ist die Coming of Age Thematik. Generell ist das tolle an Coming of
Age – Filmen, auch wenn es aus der Perspektive eines Teenagers
erzählt wird, dass sich ein Mensch jedes Alters damit identifizieren
kann. Es geht ja im Prinzip um Selbstfindung und das begegnet einem
erwachsenen Menschen immer wieder mal. Und gerade in diesem Film finde
ich es besonders schön, das Verhältnis zwischen den Eltern
und den Kindern gespiegelt zu bekommen. Das fand ich so wertvoll,
weil man daraus für sich ziehen kann, dass die Entscheidungen,
die man für sich selber trifft, also sich treu zu bleiben, man
selbst zu sein, dass man diese Entscheidungen im Endeffekt nicht nur
für sich selbst trifft, sondern auch für deine Familie,
deine Liebsten, deine Nachkommen, die dadurch beeinflusst werden.
Das finde ich einen schönen Kerngedanken, mit dem ich herausgegangen
bin.
Wie
würden Sie den Film in ihren eigenen Worten beschreiben?
Christina
Ann Zalamea: In ROT dürfen wir mit Mei Lee ihrer aufregenden
Pubertät erleben. Und wenn das nicht schon aufregend genug ist,
verwandelt sie sich interessanterweise immer, wenn sie sich aufregt
und emotional wird, in einen großen roten Panda. Das sorgt natürlich
für sehr viele lustige und spannende Szenen.
Sie
haben für ROT als Synchronsprecherin die Rolle von Lily, einer
Tante von Mei Lee, übernommen. Wie würden sie Lily beschreiben?
Christina
Ann Zalamea: Lilly ist auf jeden Fall eine sehr energiegeladene
und flippige Tante. Sie ist sehr redselig, gesellig und motivierend.
Ich finde ihren Stil sehr interessant, der sehr modern und sportlich
ist und zugleich sehr chic.
Sie
haben bereits als Synchronsprecherin bei RAYA UND DER LETZTE DRACHE
und bei vielen anderen Filmen erfolgreich mitgewirkt. In welcher Art
und Weise hat diese Erfahrung Ihnen bei der Vorbereitung auf ROT geholfen
und wie bereitet man sich eigentlich auf eine Rolle als Synchronsprecherin
vor?
Christina
Ann Zalamea: Die Routine hat natürlich sehr geholfen,
sich z.B. wie in diesem Fall in dem Synchronstudio aus zu kennen.
Ich war öfters bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron und fand
die Zusammenarbeit im Team auch jetzt wieder sehr schön. Das
war eine schöne Erfahrung. Was jetzt aber tatsächlich neu
war, für mich als Synchronsprecherin, war die Rolle der Tante
Lilly an sich. Von den Figuren, die ich bisher synchronisiert habe,
ist es die älteste Rolle. Das ist dann natürlich interessant
von der Stimmfarbe her. Das an das Schauspiel anzupassen, damit es
im Film funktioniert. Das hat sehr viel Spaß gemacht und hat
richtig gut funktioniert. Es war eine neue Erfahrung und so konnte
ich mir auch neue Skills aneignen.