Wie sind sie auf die Idee gekommen dieses Buch zu schreiben?
Sarah
Drahenitsch: Da mein Freund vor knapp zwei Jahren sein eigenes
Unternehmen ‚Weinspirits‘ gegründet hat, bin ich
mehr oder weniger in das Thema mit hineingeschlittert. Vorher hatte
ich wirklich keinen Plan von gutem Wein, den verschiedenen Rebsorten
oder den verschiedenen Anbaugebieten. Aber ich habe ziemlich schnell
gemerkt, dass es wirklich Spaß macht, sich besser auf diesem
Gebiet auszukennen. Auch in meinem persönlichen Umkreis wurde
ich immer mehr um Rat gebeten, wenn es um die Frage ging, welchen
Wein man kaufen soll und was denn gut zum Essen passen würde.
Also kam ich auf die Idee einen Ratgeber zu veröffentlichen,
um genau für Leute wie mich das Thema einfach und spannend zu
erklären.
Die
Nachfrage zum Thema ‚Wein‘ ist zurzeit größer
denn je, auch auf Social Media und immer mehr Menschen interessieren
sich dafür. Also ist es doch die beste Zeit einen kurzen und
knackigen Ratgeber rund ums Thema Wein herauszubringen. Das Schreiben
an sich war für mich recht einfach, da ich schon mit 16 Jahren
angefangen habe meine eigenen Bücher zu schreiben. Das Schwierige
war eher das Recherchieren. Mein Wissen über Wein ist die letzten
Jahre zwar stetig gewachsen, aber über Wein kann man nie genug
wissen. Durch den Ratgeber habe selbst ich noch so viel dazugelernt
und versucht, so viel Wissen wie nur möglich in dieses kleine
Buch zu packen. Gerade für Einsteiger finde ich es optimal und
nicht zu fachspezifisch.
Sie
haben das Buch im Eigenverlag herausgegeben. Wie ist das abgelaufen?
Sarah
Drahenitsch: Damit hatte ich recht wenig zu tun. Ich war
für das Schreiben verantwortlich und mein Partner hat das Marketing
übernommen. Da unsere Reichweite auf den sozialen Plattformen
schon recht groß ist, konnten wir ziemlich gut auf das Buch
aufmerksam machen und dachten uns, dass wir das auch ohne Verlag hinbekommen.
Entweder es läuft, oder halt auch nicht. Aber man hat es zumindest
versucht. Bis jetzt war das Feedback auf jeden Fall sehr gut und die
Nachfrage vorhanden.
Der
Weinguide richtet sich vorrangig an diejenigen, die sich zum ersten
Mal mit dem Thema Wein beschäftigen wollen. Aus welchem Grund
haben sie sich gerade dazu entschieden, diesen Aspekt zu beleuchten?
Sarah
Drahenitsch: Es ist einfach die größte Zielgruppe.
Vielen geht es so wie mir am Anfang, die zwar gerne Wein trinken,
aber nicht wirklich Ahnung haben. Das beste Beispiel ist mein Papa.
Wie oft er sich schon geärgert hat, viel Geld für einen
Wein bezahlt und geschmacklich eine Katastrophe gekauft zu haben.
Und so geht es ja vielen Menschen, weil sie nicht einmal wissen, welche
Rebsorte nach ihrem Geschmack ist. Das Buch bietet eigentlich Hilfe
im ganz normalen Alltag, fordert den Leser aber auch gleichzeitig
dazu auf eigenständig zu handeln. Denn ein Buch kann dir nicht
deinen eigenen Geschmack verraten. Man muss einfach testen, welche
Richtung einem schmeckt oder halt auch nicht. Das Buch macht nur den
Anfang zum Handeln.