TIPPS
& TRICKS | 31.03.2020
Coronavirus-Quarantäne
10 Ideen, was man jetzt tun kann
In
Zeiten in denen viele Menschen zu Hause bleiben sollen oder sogar müssen
und einem seine eigene Wohnung ziemlich klein vorkommt, ist die Zeit
gekommen um sich nach Beschäftigungen umzusehen, die sogar in der
eigenen Wohnung machbar sind. Also hier nun zehn Tipps um die Zu-Hause-Zeit
besonders gut zu überbrücken.
von
Melanie
Thaler
©
WILD Magazin
1.
Quarantänekonzert
Das
Konzert vom Lumpenpack
aus dem Gloria-Theater in Köln wurde im Internet übertragen,
aber auch die Berliner
Philharmoniker streamen ihr Spiel in einen virtuellen Konzertsaal.
Beide kann man sich so als ganz persönliche Konzerte in spezieller
Atmosphäre reinziehen. Und das beste: Pinkel- und Snackpausen sind
selbst bestimmbar. So wird es zu einem ganz besonderen Erlebnis, hol
dir deine Stars ins Wohnzimmer!
2.
Einfach mal was Neues lernen
Bei manchen mag die Schule oder das Studium zwar noch nicht so lange
her sein, aber trotzdem ist es doch toll etwas Neues zu lernen, einfach
nur, weil man grade Lust dazu hat, anstatt wegen eines völlig überladenen
Lehrplans. So kann man sich den schönsten oder schnödesten
Dingen hingeben und muss gar kein schlechtes Gewissen haben, weil man
sich nicht alles behalten kann. Und wer weiß, vielleicht sitzt
man irgendwann mal wieder mit Freunden zum Abendessen und kann mit seinem
neu gelernten etwas protzen. Die einfachste Möglichkeit ist sicherlich
sich ein Buch zur Hand zu nehmen. Für alle diejenigen, die gerade
keins zur Hand haben und eben auch nicht in die Bibliothek können,
im Anschluss ein paar Ideen, wo man im Internet etwas zum Lernen findet.
Das ist natürlich bei weitem keine fertige Liste, aber zum anfangen
reicht es bestimmt.
Onlinekurs
zur Moderne in der Kunstgeschichte
Friedrich Ebert,
eine Onlinebiographie mit Bewegtbild
Die
Positionen und Ideen der einzelnen Kandidaten,
die mal US Präsident*in werden wollen
Lernlabor
zum Thema „Europa“
Online (kostenlos)
Fremdsprachen lernen
3.
Ins Museum gehen
Wem
es nach Kultur dürstet in Zeiten, in denen ein Museumsbesuch nicht
möglich ist, für den gibt es einige Museen, durch die man
auch virtuell flanieren können.
Deutsches
Museum München
Naturkundemuseum
Berlin
Bauhaus
Dessau
Galleria
d'Arte Moderna in Mailand
Wer
in der vorherigen Liste noch nicht fündig geworden ist,
kann sich durch diverse weitere Orte klicken
4.
Telefonieren
Hört
sich vielleicht etwas doof an. Aber gerade um weniger Menschen zu begegnen,
ist es gut trotzdem nicht zu vereinsamen. Deswegen: Ruft doch einfach
mal Mama, Papa, Oma, Opa, Schwestern, Freunde, Bekannte oder sonst irgendwen
an. So wird man mit Sicherheit bestens informiert bleiben, braucht niemanden
gefährden oder selbst in Gefahr geraten und muss sich um die Lieben
auch gar keine Sorgen machen.
5.
Den Nachbarn eine Freude machen
Jeder
von euch hat vermutlich eh gerade 20 Kilo Mehl und 200 Eier zu Hause.
Warum also nicht einfach einen tollen Kuchen backen und Teile an die
Nachbarn verschenken. Achtung! Natürlich nicht, wenn ihr selber
in Quarantäne oder erkrankt seid! Das sollte aber selbstverständlich
sein. Hier also ein Rezept für einen Bananen-Rührkuchen made
in USA:
Für
eine Kastenform von 25cm Läge: 110g Butter, 190g Zucker, ½
Päckchen Vanillezucker, 2 Eier,
3 reife Bananen, 300g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 100g gehackte
Walnüsse, Puderzucker.
Den
Backofen auf 170° vorheizen. Die weiche Butter, Zucker, Vanillezucker,
Eier und 3 EL heißes Wasser verquirlen. Bananen
schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Danach zur Masse von
vorher geben und unterrühren. Die
restlichen trockenen Zutaten vermischen und zur Bananenmasse geben und
5 Minuten ruhen lassen. Die
Kastenform mit Backpapier auskleiden oder einfetten, den Teig dazu geben
und glattstreichen. Im
Backofen auf der mittleren Stufe bei 150° 50 Minuten backen. Dann
mit einem Zahnstocher prüfen, ob er gar istDen
Kuchen aus dem Backofen nehmen und mit Alufolie bedeckt (Alternativ
auch sauberes Küchenhandtuch) eine Stunde abkühlen lassen.Mit
Puderzucker bestäuben & genießen!
©
WILD Magazin
6.
Postkarten schreiben
Wer
freut sich nicht über Post? Schließlich gibt es nichts Schöneres
als zwischen den Rechnungen einen handgeschriebenen Brief oder eine
Postkarte zu bekommen. Also zückt eure Stifte und schreibt all
denen, die sonst maximal eine Weihnachtskarte oder einen Geburtstagsbrief
von euch bekommen. Und sollte das alles nichts sein, kann man es auch
mal mit Postcrossing
probieren. Bei diesem Dienst erhält man für jede selbst versandte
Postkarte ebenso eine auch zurück. Bald sollten dann in eurem Briefkasten
Karten aus der ganzen Welt liegen.
7.
Spielen
Solltet
ihr nicht alleine in eurer Wohnung sein, ist es immer eine Möglichkeit
Spiele auszuprobieren. Man könnte beispielsweise Offiziersskat
lernen oder seine Schachkenntnisse verbessern. Dafür braucht man
sogar nur einen einzigen anderen Menschen. Aber auch jedes andere Brett-
oder Kartenspiel eignet sich super zum Zeitvertreib. Und zumindest ein
altes Kartendeck hat sicher jeder zu Hause.
8.
Alles, was so liegengeblieben ist
Wenn
wir jeden Tag ins Büro oder zur Arbeit fahren, nebenher noch alle
Freunde besucht und den Haushalt schmeißt, bleiben doch mal einige
Sachen liegen. Egal ob es die nur halb gestrichene Decke in der Küche,
die lockere Fußleiste oder der verstopfte Abfluss im Bad ist.
Wenn man wettet, dass in jeder Wohnung wenigstens eine Sache zu tun
ist, wird man vermutlich sehr sehr reich. Also macht es nach Fynn Kliemanns
Motto: Mach deine Scheiße Tag! Wenn ihr den ersten Samstag im
Februar verpasst habt, ist jetzt die Gelegenheit das nachzuholen. Nur
für euch haben wir alles Mögliche in einer Liste zusammengetragen,
was Mitglieder der Redaktion immer mal erledigen wollten, aber bis heute
nicht geschafft haben. Vielleicht findet ihr ja auch etwas, wo ihr noch
nachbessern müsst:
Gardinenstange
aufhängen, Vorhänge kürzen und waschen
Gemüsebeet
im Garten bepflanzen
Waschmaschine
entkalken
Bilder
im Wohnzimmer aufhängen
Balkon
für den Sommer fit machen
Kleider
reparieren (Socken stopfen, Knöpfe annähen...)
Silikon
in der Dusche ausbessern
Küchenstühle
bemalen
Bücher
sortieren
aussortierte
Klamotten zur Altkleidersammlung bringen oder verkaufen
kaputte
Glühbirne im Flur auswechseln
9.
Bewegung
Auch wenn man auf soziale Kontakte und möglichst alle Begegnungen
verzichten sollte, gibt es keinen Grund auf Bewegung und die Gesundheit
des eigenen Körpers zu verzichten. Also warum nicht einen schönen
Waldspaziergang oder Yoga am Morgen? Im Internet gibt es zahlreiche
Videoanleitungen zu Yoga Routinen oder Workouts, die man auch von zu
Hause aus ganz bequem machen kann. Auch einer Runde joggen im Wald ist
immer eine gute Idee. So kann man die Zeit nutzen, die man sonst mit
Pendeln zur und von der Arbeit verbracht hätte.
10.
Marie Kondo
Warum
sich nicht endlich mal von all den materiellen Dingen trennen, die schon
immer unsere Leben und Wohnungen verstopft haben? Bei der Konmari-Methode
räumt man seine Besitztümer nicht nach Zimmern auf, sondern
teilt sie in Kategorien auf und arbeitet sich so durch. Man beginnt
mit Kleidung und allen Dingen, die man sonst so tragen kann wie Schuhe
oder Taschen, dann Bücher, Papiere und Dokumente und dann „Kommono“.
Darunter versteht sie allen anderen Kleinkram, auch Badezimmerartikel,
Haushaltsartikel und Hobbyzubehör. Zum Schluss befasst man sich
mit den Erinnerungsstücken. Um die Methode richtig durchzuführen
nimmt man jedes Teil in die Hand und fragt sich, ob es einen glücklich
macht es zu behalten, wenn ja, darf es bleiben und wenn nein, bedankt
man sich für die Freude, die es einem gemacht hat und lässt
es gehen. Im Alltag ist es manchmal schwer die Zeit zu finden sich intensiv
mit all den Dingen zu beschäftigen, die man besitzt, jetzt gibt
es aber keine Ausreden mehr!
11.
Bonus
Wenn
einem wirklich gar nichts mehr einfällt, dann gibt es immer noch
die allerletzte Prokrastinationsmöglichkeit mit dem irrsinnig blöden
Spiel auf Wikipedia.
Die Theorie ist, dass es von jedem einzelnen Wikipedia-Artikel nur drei
Klicks auf die Verlinkungen braucht um bei Hitler anzukommen... Also
einfach mal „zufälliger Artikel“ klicken und ausprobieren.
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