WILD Magazin

IBonnie Tyler ist eine Musiklegende. Die walisische Pop- und Rocksängerin, die der Welt zahlreiche Songs für die Ewigkeit, wie zum Beispiel „Holding out for a hero“ geschenkt hat, präsentiert mit „The Best Is Yet To Come“ ihr sage und schreibe achtzehntes Studioalbum mit insgesamt zwölf neuen Songs. Bonnie Tyler, die im Juni 2021 ihren siebzigsten Geburtstag feiert, kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, die 1975 mit dem Song „My! My! Honeycomb“ ihren Anfang nahm. Ihr neues Album macht sehr schnell deutlich, dass diese Powerfrau auch nach einigen Jährchen im Musikgeschäft nichts von ihrer Power und ihrer Ausstrahlung verloren hat. Das Album ist eine liebevolle Hommage an die legendären 1980er Jahre, die derzeit auf der ganzen Welt wieder voll Trend liegen. Auf diesem Album lernt man schnell, dass Bonnie Tyler nichts von ihrer Wucht und ihrem rauen Timbre eingebüßt hat. Liedert dieses Album und die darin enthaltenen Songs neue Impulse für die Popmusik? Nein! Macht dieses Album großen Spaß beim Zuhören? Ja! Die Songtexte sind kitschig und pathetisch und das ist genau das was man erwartet. Sie sind auf eine liebevolle Art und Weise kitschig und vermitteln eben dieses wohlig warme Gefühl, dass durch die stets präsenten Sythiesounds noch verstärkt wird.

Dieses Album versprüht dauerhafte gute Laune, was in diesen chaotischen und düsteren Tagen eine wundervolle Sache ist! Inhaltlich bietet das Album eine gute Mischung aus Balladen und flotten Uptempo-Songs. Da werden Erinnerungen an frühere Zeiten wach, als Bonnie Tyler als „Königin der Rockröhren“ galt. Bonnie Tyler ist eine lebende Musiklegende. Man sollte dieses Album aber nicht unter dem Aspekt der verklärten nostalgischen Vergangenheit betrachten und bewerten. Dieses Album legt Zeugnis davon, dass diese große Pop- und Rocksängerin sehr viel Spaß an dem hat was sie macht und gut kann. „The Best Is Yet To Come“ ist ein Album, dass viel Spaß macht und gute musikalische Unterhaltung bietet. Musik spricht die Seele an und macht glücklich. Es muss eben nicht immer das innovative Konzeptalbum sein, dass die Musikentwicklung vorantreibt und für dessen Verständnis man drei Semester Musikgeschichte studiert haben muss. Ein großes Lob an Bonnie Tyler, dass sie teilhaben lässt an ihrer Power und schieren Lebensfreude.