Dieses
Album ist kein normales Album und ein Zugang zu diesem Album ist gar
nicht so einfach. Aber die Mühe lohnt sich, weil man dafür
mit einer herausragenden Mischung aus Musik und Literatur belohnt
wird. Das liegt zum einen an Daniel Green und seiner Band und zum
anderen an Nina Dobrot. Sie ist ein wahres Multitalent und als Autorin,
Kulturmanagerin und Literaturveranstalterin im schönen Hamburg
tätig. Sie ist Teil der Lesebühne „BEI HILDE –
Brot und Geschichten“, Konzeptentwicklerin verschiedener Veranstaltungen
und Lesereihen (Wortpicknick im Park, Literakula, Wortpicknick –
das Lesefest im Grünen, Lesebühne „BEI HILDE –
Brot und Geschichten“, Kulturdusche, GutsKultur). Ebenso entwickelt
und realisiert sie zusammen mit Musikerinnen und Musikern Konzepte
für musikalische Lesungen. Und nun dieses ganz spezielle Album.
Selten hat man eine so harmonische Verbindung wie hier gespürt.
Die Kurzgeschichte von Nina Dobrot geht zu Herzen. Es geht um die
unterschiedlichen Aspekte des Abschiedsnehmens. Schnell fühlt
man sich emotional hineingesogen und spürt in seinem Inneren
vergleichbare Erlebnisse.
Hinzu
kommt die Musik von Daniel Green und seiner Band. Es sind stimmungsvolle
Balladen und folkige Songs über den großen Themen unseres
Lebens. Es geht um die Jugend, das Alter und den Tod, es geht um Glück
und Trauer. Es geht um das Leben an sich. Alles wundervoll vorgetragen
von der weichen und sanften Stimme von Daniel Green, die zum Träumen
und zum Nachdenken anregt. Daniel Green ist ein klassischer Singer-Songwriter.
400 Auftritte auf Tourneen in den USA und Europa hat der 38-jährige
gespielt. Angekommen ist er zuhause, im Norden Deutschlands. Diese
musikalische Lesung sollte man sich nicht entgehen lassen. Sie bietet
einen großen Raum voller emotionaler Erfahrungen, ist doch das
Thema Abschied in unserer Gesellschaft immer mehr zu einem Thema geworden,
über das man nur hinter vorgehaltener Hand spricht. Und doch
ist das richtige Abschiednehmen so wichtig für Körper und
Seele.