Jess
Williamson veröffentlicht mit ihrem neuen Album TIME AIN'T ACCIDENTAL
ein spannendes und rundes Werk, dass sich bewusst jeder vorschnellen
Kategorisierung entzieht. Die Singer-Songwriterin aus Los Angeles
beweist mit ihrem Album, dass man eben keine Schubladen braucht, um
Musik genießen zu können. Sie befreit und emanzipiert sich
von diesem Denken und präsentiert sich als Visionärin. Während
Jess Williamson keinerlei Probleme hat, sich dem klassischen Country-Genre
zu verschreiben, man denke nur ihr weiteres musikalisches Projekt
PLAINS, startet dieses Album auf der Grundlage ihrer musikalischen
Wurzeln und entwickelt sich. Wir finden spannende Banjo-Sounds und
den Einsatz von Akustik-Gitarren, welche eine Referenz an die Country
Wurzeln von Jess Williamson sind.
Durch
den Einsatz von selbst programmierten Drum-Patterns und der virtuosen
Verwendung eines Synthesizers entsteht etwas wundervoll Neues. Das
Resultat sind wunderschöne Pop-Songs, die zeitloser nicht sein
könnten. An dieser Stelle sein stellvertretend HUNTER erwähnt,
ein kleines Meisterwerk. Diese musikalische Weiterentwicklung von
Jess Williamson hat verschiedene Gründe. Während der Pandemie
war die Singer-Songwriterin gezwungen, da sie musikalisch auf sich
alleine gestellt war, neu zu orientieren und kreative Wege zu gehen,
um ihre neuen Songs alleine zu realisieren. Während dieser Zeit
bastelte sie mit ihrem iPhone eben jene Drum-Patterns, die nun auf
diesem Album zum Einsatz kommen.