Die
iranische Sängerin Nava Golchini und der italienische Produzent
Francesco Fugazza lernten sich beim Studieren in Mailand im Jahr 2016
kennen und gründeten gemeinsam mit den Drummern Elia Pastori
und Marco Fugazza die Band NAVA. Beeinflusst von der aktiven italienischen
Electronic-Szene, kombinieren sie experimentelle Arrangements mit
warmen persischen Sounds und der hypnotisierenden Stimme der Sängerin.
Nun erscheint mit „Sarabe“ die zweite EP von NAVA.
NAVA
ist eine Band, die unterschiedliche kulturelle Einflüsse verbindet
und eine sehr eigenständige Form von Popmusik erschaffen hat.
Nun ist mit „Sarabe“ die zweite EP der Band erschienen.
NAVA besteht aus der iranischen Sängerin Nava Golchini, dem italienischen
Produzenten Francesco Fugazza, und den Drummern Elia Pastori und Marco
Fugazza. Die Band ist stark beeinflusst von der vielschichtigen italienischen
Electronic-Szene. Hinzu kommen experimentelle und avantgardistische
Arrangements mit warmen persischen Sounds und der hypnotisierenden
Stimme der Sängerin. Nach der Debüt-EP Body folgte eine
EU-Tour mit VÖK. Die neue EP „Sarabe“ steht für
die musikalische und künstlerische Weiterentwicklung der Band.
Sie besteht aus vier Liedern, welche die gesamte musikalische Bandbreite
der Band widerspiegeln, ohne dabei die Wurzeln der Band zu verleugnen.
Der Grundton ist etwas düster und melancholisch angehaucht, ohne
bedrückend zu wirken. Das erste Lied „Hold“ hat starke
Hit-Qualitäten, mit denen die Band spielt und derartige Erwartungen
mit plötzlich auftretenden kargen Beats bewusst unterläuft.
Dieses
Lied beinhaltet alles was NAVA so besonders macht – Einflüsse
persischer Musik, die hypnotische Stimme von Nava Golchini, starke
Harmonien und einen emotional mitreißenden Sound. NAVA sind
immer dann stark, wenn sie ihrer Experimentierfreudigkeit freien Lauf
lassen. „You“ und „Sarabe“ sind in dieser
Hinsicht konventioneller, aber trotzdem absolut hörenswert. „Skin“
bildet den starken Abschluss dieser gelungenen EP. In diesem Lied
spürt man die diffuse Dunkelheit, welche diese Band umgibt. Hinzu
kommen seltsame elektronische Sounds in einer anspruchsvollen Trip-Hop-Umgebung
mit der Stimme der Sängerin im Fokus stehend. Diese EP ist ein
gelungenes Stück zeitgenössischer experimenteller elektronischer
Musik, die sich nicht scheut neue Wege zu gehen. Es bleibt zu hoffen,
dass man von dieser Band noch sehr viel mehr in der Zukunft zu hören
und zu sehen bekommt. Das kreative Potential von NAVA ist noch nicht
ansatzweise ausgeschöpft.