Mit
„Nothing but the Truth“ veröffentlichen The Rehats
nun ihr Debütalbum. Dieses Album wird mit Sicherheit für
einigen Wirbel sorgen und den Bekanntheitsgrad der Band erheblich
steigern. Im Vorfeld gab es mit zwei Singles bereits einen guten Vorgeschmack
auf das Album. Besonders „City Lights“ kann mit ziemlich
guter Musik überzeugen. Produziert wurde das Album von Wolfgang
Stach, der in der Vergangenheit mit BAP zusammengearbeitet hat. Keine
schlechte Wahl für ein Debütalbum. Das Debütalbum dieser
Band überzeugt mit handwerklich guter Musik, intelligenten Texten
und softe Harmonie-Vocals. The Rehats müssen sich hinter keiner
Band verstecken und verdienen es auch nicht in irgendwelche Schubladen
gesteckt zu werden. Wer qualitativ hochwertigen Indie-Pop sucht, ist
hier goldrichtig. The Rehats, das sind Johannes Stang (Singer-Songwriter
und Gitarrist), Michael Simon (Drums), Max Steffens (Lead-Gitarre)
und Nadine Traore (Bass und Gesang). Namen, die man sich für
die Zukunft merken sollte.
Die
Band bezieht sehr viel Energie aus Life-Auftritten. Man hat sie in
der Vergangenheit sowohl auf großen Festivals, wie in kleinen
Clubs erlebt. Hier fühlt sie sich zuhause, hier kann sie ihre
Vorliebe für handgemachte Musik ausleben. Aus diesen Auftritten
ist der Ruf der Band erwachsen, für musikalische Integrität
zu stehen. In ihren Liedern geht es oft um (zwischen-) menschliche
Themen. Es geht um die Melancholie der Vergangenheit und die Erinnerung
an gemeinsame Momente. Es geht um die Flüchtigkeit des Augenblicks,
der so schwer zu fassen ist und doch die Ewigkeit in sich trägt.
Aber auch wenn es in en Songs um Orientierungslosigkeit und Überforderung
geht, verbreiten die Songs kein Gefühl der Hilflosigkeit. Vielmehr
bietet sie Hoffnung und Mut. Es ist nicht diese schwere und düstere
Melancholie, die über diesem Album schwebt, sondern das flüchtige,
aber machtvolle Gefühl, dass man etwas im Leben vermisst, was
man aber nicht genau benennen kann. Der für das Album titelgebende
Song „Nothing but the Truth“ schließlich beschäftigt
dem Ideal von Authentizität, insbesondere in Beziehungen und
dem häufig auftretenden Kontrast zwischen Sein und Schein. The
Rehats legen mit diesem Album ein tolles Debüt hin, dass ihren
Ruf als vielversprechende Band unterstreicht.