FESTIVALS
| 28.05.2025
Die
c/o pop im Wandel der Zeit
Das
c/o pop Festival, das seit 2004 in Köln veranstaltet wird, hat
sich über die Jahre zu einem unverzichtbaren Akteur in der deutschen
und europäischen Musiklandschaft entwickelt. Es ist weit mehr
als ein reines Musikfestival; es ist ein hybrides Event, das ein progressives
Musikprogramm mit einem wegweisenden Branchentreffen, der c/o pop
Convention, verbindet. Diese duale Struktur verleiht dem c/o pop eine
singuläre popkulturelle und wirtschaftliche Bedeutung für
die Stadt Köln sowie für die Musikindustrie im Allgemeinen.
Für
Köln ist das c/o pop ein vitaler Impulsgeber und ein Schaufenster
für die pulsierende urbane Kultur. Das Festival transformiert
die Stadt jährlich in eine Bühne der Popkultur, indem es
Konzerte und Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten stattfinden
lässt und so den öffentlichen Raum neu belebt. Programmatisch
deckt das c/o pop ein breites Spektrum ab, das von urbanen und experimentellen
Klängen über alternative Rockmusik bis hin zu elektronischen
Formen der Popmusik reicht. Diese Vielfalt spricht nicht nur ein breites
Publikum an, sondern fördert auch die Entdeckung neuer Talente
und die Etablierung innovativer Musikstile. Das Festival trägt
maßgeblich zur Identität Kölns als weltoffene und
kreative Metropole bei. Es zieht Musikliebhaber und Künstler
aus dem In- und Ausland an und schafft eine Atmosphäre des Austauschs
und der Teilhabe. Abseits der Bühnen finden sich Formate, die
die Grenzen traditioneller Musikfestivals sprengen, wie etwa Drag
Wrestling, Lesungen oder Flashmobs. Solche unkonventionellen Elemente
spiegeln den experimentellen Geist des Festivals wider und bereichern
das kulturelle Angebot der Stadt auf einzigartige Weise. Das c/o pop
ist somit ein Katalysator für kulturelle Innovation und ein wichtiger
Faktor für die Anziehungskraft Kölns als urbanes Zentrum.
Parallel zum öffentlichen Festivalgeschehen fungiert die c/o
pop Convention als zentrales Branchentreffen der Musikwirtschaft.
Hier
versammeln sich Akteure aus dem Musikgeschäft, der digitalen
Medienwirtschaft und angrenzenden Branchen, um über aktuelle
Trends, Herausforderungen und Vermarktungsstrategien zu diskutieren.
Die Convention bietet eine Plattform für Keynotes, inspirierende
Talks und Workshops, die sich mit den drängendsten Fragen der
digitalen Transformation und der Zukunft der Musikindustrie auseinandersetzen.
Diese Symbiose aus Festival und Convention ist von immenser wirtschaftlicher
Bedeutung. Sie ermöglicht es aufstrebenden Künstlern, sich
einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig Kontakte
zu Branchenexperten zu knüpfen. Für Labels, Verlage und
Technologieunternehmen bietet die Convention eine unverzichtbare Gelegenheit
zum Networking, zur Geschäftsanbahnung und zum Austausch über
innovative Geschäftsmodelle. Indem das c/o pop sowohl die künstlerische
Produktion als auch die kommerzielle Verwertung von Popmusik fördert,
trägt es zur Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette
der Musikwirtschaft bei. Es wirkt als Inkubator für neue Ideen
und als Impulsgeber für die Adaption an sich schnell verändernde
Marktbedingungen, insbesondere im Bereich der digitalen Medien und
Streaming-Plattformen.

Norbert
Oberhaus, Elke Kuhlen, Ralph Christoph (v. l. n. r.)
Das
Gesicht der c/o pop ist Norbert Oberhaus. Er ist Gründer und
Geschäftsführer der Cologne on pop GmbH und damit Ausrichter
der „c/o pop“ und „c/o pop Convention“. Ihm
tatkräftig zur Seite stehen Elke Kuhlen, c/o pop Festival Director
und Ralph Christoph, c/o pop Convention Director. Das c/o pop Festival
ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein kulturelles Event weit
über seine primäre Funktion hinauswirken kann. Es ist ein
lebendiges Zeugnis für die dynamische Wechsel-beziehung zwischen
Kunst, Stadtentwicklung und Wirtschaft. Für Köln ist es
ein unverzichtbarer Bestandteil seiner popkulturellen Identität
und ein Magnet für Kreativität. Für die Musikwirtschaft
bietet es einen essenziellen Raum für Innovation und Vernetzung.
Das c/o pop beweist eindrucksvoll, dass Popkultur nicht nur unterhält,
sondern auch als Motor für gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Fortschritt fungieren kann, indem es stets das Neue sucht und den
Dialog zwischen Künstlern, Publikum und Industrie fördert.
Richard-Heinrich Tarenz
2026
wird die c/o pop vom 15. bis zum 19. April in Köln stattfinden.
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