Die schottische Kommissarin Karen Pirie (Lauren Lyle) ist tough, direkt
und kompetent, doch ihr neuester Fall stellt sie vor nie dagewesene
Herausforderungen. Im Jahr 1995 wurde eine Barkeeperin brutal ermordet,
aber bei den damaligen Untersuchungen scheinen gravierende Fehler
gemacht worden zu sein. Nachdem Karen zur Chefin einer Einheit befördert
wird, die sich alten, bisher ungelösten Kriminalfällen annimmt,
rollt sie den rätselhaften Mordfall neu auf. Das Verbrechen ist
wieder in aller Munde, nachdem es in einem provokativen Podcast thematisiert
wurde und so ist der Druck hoch, das Rätsel endlich zu lösen.
Karen beginnt in der Vergangenheit zu stochern, doch schon bald stößt
sie auf schockierende Wahrheiten, die sie in Gefahr bringen…
Die spannenden Fälle um die junge Polizistin
Karen Pirie basieren auf der gleichnamigen Romanreihe der Bestsellerautorin
Val McDermid. Der in der ersten Staffel thematisierte Mordfall eignet
sich sehr gut, um Karen Pirie und ihre Welt darzustellen. Schon schnell
wird klar, dass es Val McDermid in ihren Büchern stets auch darum
geht, gesellschaftliche Themen anzusprechen. So etwa, wenn die junge
Polizistin Karen Pirie den Fall erhält und sich einige männliche
Kollegen übergangen fühlen und mit Ärger und Ablehnung
reagieren. Wie bei den Kriminalfällen von Val McDermid gewohnt,
gibt es auch bei diesem Fall für das Publikum eine Menge zu rätseln.
Die drei spielfilmlangen Folgen bieten reichlich Unterhaltung und
spannende Wendungen für Krimifans. Dabei werden zahlreiche Spuren
entdeckt und falsche Fährten gelegt. Der Fall ist ein klassischer
Whodunnit mit einem Motiv, dass lange Zeit rätselhaft bleibt.
Hinzu kommt ein guter Cast und die richtige Portion Humor. Davon mag
man in Zukunft gerne mehr sehen.