Toronto, 1896: Der schmucke und gleichermaßen gescheite William
Murdoch (Yannick Bisson) ist ein Gentleman-Detective wie er (bei Autorin
Maureen Jennings) im Buche steht. Murdoch verhält sich stets
formvollendet und gewaltfrei und befolgt getreu die Ende des 19. Jahrhunderts
geltenden gesellschaftlichen und religiösen Regeln. Obwohl in
der Arbeiterklasse geboren, ist er seiner Zeit weit voraus und verwendet
die neuesten technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften (wie
beispielsweise UV-Licht, um Blutspuren zu finden, ein Nachtsichtgerät
oder Röntgenstrahlen) bei seinen damals eher unüblichen
Ermittlungsmethoden. Zur Seite stehen dem passionierten Hobbyerfinder
sein Adlatus, der junge dienstbeflissene Constable George Crabtree
(Jonny Harris) sowie die kluge und liebreizende Pathologin Dr. Julia
Ogden (Hélène Joy), die nicht nur Murdochs Faszination
für forensische Wissenschaft teilt, sondern auch ein hübsches
Auge auf den charmanten Detective geworfen hat. Und selbst sein eher
konservativer Vorgesetzter Inspector Thomas Brackenreid (Thomas Craig)
muss neidlos die revolutionären Methoden Murdochs zähneknirschend,
aber dennoch lobend anerkennen…
Die zweite Staffel von „Murdoch Mysteries“
braucht sich inhaltlich und qualitativ nicht hinter der ersten Staffel
zu verstecken. Im Gegenteil, die bereits eingeführten Figuren
können sich nun entfalten und sich ganz der Handlung widmen.
Wie schon aus der ersten Staffel bekannt, trifft Detective William
Murdoch auch dieses Mal auf bekannte Personen der Zeitgeschichte,
wie etwa Cody, besser bekannt als Buffalo Bill oder die legendäre
Scharfschützin Annie „get your gun“ Oakley. Doch
damit nicht genug. Wir treffen Jack The Ripper und Harry Houdini.
Das macht nicht nur Spaß, sondern ist sehr unterhaltsam. „Murdoch
Mysteries“ bietet zeitgemäße Krimiunterhaltung in
historischem Gewand mit anspruchsvollen Geschichten.