Die
erste Staffel mit ihren charmanten Figuren und seinen Bonbonfarben
war ein weltweites Phänomen. Daher ist es auch nicht verwunderlich,
dass die Fortsetzung sehnsüchtig erwartet wurde. Und nun bekommt
man genau das, was man erwartet hat: Glamouröse Kleider, rauschende
Bälle und jede Menge Dramatik.
Dieses Mal geht es um den ältesten Sohn
der BRIDGERTON-Familie, Anthony (Jonathan Bailey). Er möchte
endlich heiraten und seinen Platz in der Gesellschaft einnehmen. Doch
dieses Vorhaben nimmt er vor allem in einer sehr pragmatischen Art
und Weise in Angriff. Wie gut das funktioniert, stellt sich schon
nach kürzester Zeit heraus. Seine Auserwählte, Edwina Sharma
(Charithra Chandran), hat nämlich eine große Schwester,
die sie vor einem gebrochenen Herzen schützen möchte. Im
Laufe der Zeit wird die Geschichte zwischen Anthony, Edwina und ihrer
Schwester Kate Shama (Simone Ashley) immer verzwickter.
Das Konzept der Serie beruht auf dem Buchzyklus
von Julia Quinn. Auch dort beschäftigt sich das zweite Buch „Wie
bezaubert man einen Viscount?“ mit Anthonys Suche nach einer
geeigneten Ehefrau. Die Geschichte der Serie beruht allerdings nur
noch sehr lose auf der literarischen Vorlage. Vielmehr entwickeln
die Figuren in der Serienadaption ein Eigenleben und die Handlung
weicht immer öfter von der Vorlage ab. Das führt dazu, dass
man sich als Fan der Bücher nicht langweilen muss. Aus manchen
Szenen und Verwicklungen kann man die Vorlage erkennen und freut sich
dann wie ein kleines Kind, das ein Geheimnis zu kennen glaubt.
In der zweiten Staffel werden einige Handlungsstränge
aus der vorherigen Staffel wieder aufgegriffen. So spielt auch das
Schicksal der Familie Featherington eine prominente Rolle. Dieser
Strang wird auf eine elegante und kluge Art und Weise weitergeführt
und bildet neben dem Hauptplot, zwischen Anthony und den Sharmas,
eine spannende Geschichte.
Dabei entpuppt sich Portia Featherington (Polly
Walker) als kluge und intrigante Frau, die immer versucht das Beste
für ihre Familie zu erreichen. In der ersten Staffel kam sie
manchmal unnötig gemein daher. Jetzt allerdings lernt man mehr
über ihre Beweggründe, die Figur wird dadurch erzählerisch
runder. Man freut sich zu erfahren, wie es mit der Familie weiter
geht.