Der
ungetrübte Blick in den Sternenhimmel ist im Zeitalter extensiver
Beleuchtung nur in den entlegensten Gegenden möglich. Die international
renommierten Astrofotografen zieht es an Orte, an denen das Licht unserer
Zivilisation die Sterne nicht verblassen lässt.
In
der Dokumentation „Unsere Sterne – Abenteuer Nachthimmel“
werden fünf der besten Sternefotografen der Welt bei ihren
abenteuerlichen Reisen zu den abgelegensten Plätzen der Erde
begleitet. Ihr selbst erklärtes Ziel ist es, den Menschen den
schönen Nachthimmel wieder nahe zu bringen, der im Angesicht
permanenter Luftverschmutzung und andauernder Beleuchtung zu verblassen
droht. Dabei führt der Weg der Fotografen ins australische
Outback, auf die winterliche Ice Road zu den Polarlichtern in Nordkanada,
in die Atacama-Wüste, auf bis zu 5000 Meter über dem Meeresspiegel
liegenden Hochebenen in Chile, ins winterliche Norwegen und nach
Indonesien, wo eine totale Sonnenfinsternis beobachtet wird. Viele
Hindernisse gilt es zu bewältigen, aber dafür werden die
Fotografen mit wunderschönen Landschaften belohnt. Außerdem
begegnen sie Ureinwohnern, die ihnen viel über die Bedeutung
des Sternenhimmels erzählen…
„Sternenjäger
- Abenteuer Nachthimmel“ ist ein atemberaubender Film, der
mit wunderschönen Aufnahmen aufwartet und den Zuschauer auf
eine faszinierende Reise rund um den Globus mitnimmt. Selten hat
den Sternenhimmel faszinierender und schöner als in dieser
Dokumentation von Christian Schidlowski, Rohan Fernando gesehen.
Selten hat man eine Dokumentation gesehen, die den Zuschauer so
emotional berührt wie dieser Film. Im Angesicht der nahezu
unendlichen Weiten des Universums erscheint die Erde unendlich kostbar
und auch zerbrechlich. Und doch schreitet täglich die Zerstörung
des Planeten voran. Die Menschen scheinen losgelöst von ihrem
Heimatplaneten zu sein.
Der
Film thematisiert das Problem der „Lichtverschmutzung“
und macht in einer erschreckenden Art und Weise deutlich, wie sehr
dieser Lichtsmog es schon jetzt an vielen Orten der Erde nahezu
unmöglich macht, den Sternenhimmel in seiner ganzen Pracht
zu genießen. Als Sprecher für diese Dokumentation konnte
man Rufus Beck gewinnen, dessen Stimme allseits bekannt und geschätzt
ist. Allerdings geht es in diesem Film nicht so sehr um technischer
Aspekte der Sternenbetrachtung, sondern um die Faszination, die
die Sterne seit Jahrtausenden auf die Menschen ausüben. Der
Film ist ein brennendes Plädoyer dafür, der Natur mit
mehr Sorgfalt und Nachhaltigkeit zu begegnen. Denn sonst gibt es
vielleicht bald schon vor lauter Lichtverschmutzung nichts mehr
am trüben Nachthimmel zu entdecken.
Deutschland
2018 | Universum Film GmbH | VÖ: 30.
November 2018 (FSK 0) Regie: Christian Schidlowski, Rohan Fernando
| Dokumentation