FILM
Startseite > Film > DVD & Blu-ray | 12.02.2020
DVD & BLU-RAY
ANIARANach der Zerstörung der Erde treten wenige ausgewählte Menschen die Reise zu ihrem neuen Heimatplaneten Mars an. Das dafür eigens entwickelte Raumschiff Aniara erfüllt alle Bedürfnisse einer konsumgetriebenen Spezies, die gerade ihren Planeten verzehrt hat. Doch nach der Kollision mit Weltraumschrott kommt die Aniara vom Kurs ab und den Passagieren steht eine ungewisse Zeit in der Endlosigkeit des Universums bevor.
©
Film Constellation
„Aniara“ von Pella Kagerman Hugo Lilja basiert auf der literarischen Vorlage des schwedischen Literaturnobelpreisträgers Harry Martinson. Doch der bildgewaltige Film haucht der literarischen Vorlage nicht nur neues Leben ein, sondern erhöht die Geschichte auf eine faszinierende Art und Weise. Das Ergebnis ist einer der interessantesten und faszinierendsten SF-Filme der letzten Jahre. Der Film aus dem Jahre 2018, der nun auf DVD und Blu-ray erscheint, hat es zuvor leider nicht in die hiesigen Kinos geschafft, was ein durchaus fragwürdiger Umstand darstellt. Denn das Thema des Films ist zeitlos aktuell und in Zeiten wachsender weltweiter Anarchie und des Klimawandels eine düstere Mahnung und zugleich ein bitterböser Blick in die Abgründe der menschlichen Seele.
Während auf der Erde Wasserfluten Häuser, Städte und Existenzen vernichten, der Wind mörderisch über das Land tobt und zerstört und die Atmosphäre in Aufruhr ist, besteigen die auserwählten Menschen das Raumschiff „Aniara“, um auf dem Mars ein neues Leben zu beginnen. Dieses Raumschiff ist kein elegantes oder technisch versiertes Gefährt. Vielmehr ist eine klobige Ansammlung von Containern, die sich durch das Nichts bewegen. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Frau, grandios gespielt von Emelie Jonsson, die an Bord als Mimaroben („MR“) agiert. Ihre Arbeit befindet sich an einer Maschine mit dem Namen Mima, wo ein Computer interagiert mit Menschen und deren Erinnerungen, Sehnsüchte und Hoffnungen manipuliert und steuert.
© Film ConstellationAufgabe der Mimaroben ist es dabei, die Menschen die zur Mima kommen zu begleiten und ihren Übergang in das Reich der Träume, in das Reich der Manipulation, zu begleiten. Nach einer Kollision mit „Weltraumschrott“ ändert sich das behäbige Leben an Bord der „Aniara“ schlagartig. Da man jeglichen Treibstoff aus den Tanks ablassen musste um zu überleben, treibt das Raumschiff steuerlos durch den Weltraum. Der Kapitän teilt den panischen Passagieren mit, dass man die Gravitation eines Himmelskörpers, auf den man nun zurast, für ein Vorbeischwungmanöver nutzen will, um den Mars doch noch in zwei Jahren zu erreichen. Die Wahrheit stirbt in Krisen zuerst. Es gibt kein Ziel, es gibt keine Hoffnung.
Die Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf die wachsende Erkenntnis der Hoffnungslosigkeit. Einige bringen sich um, andere klammern sich krampfhaft an überholte Alltagsroutinen und andere wiederum nutzen Sex als Zeitvertreib. Es entstehen Sekten und Kulte voller traumatisierter Menschen, die durch das Nichts in das Nichts fliegen. Die Gesellschaft löst sich zunehmend auf. In „Aniara“ ist kein Platz für den blinden Zukunftsoptimismus der Vergangenheit. „Aniara“ ist ein düsterer Ausblick und konfrontiert den Zuschauer mit so elementaren Fragen wie der Sinn des Lebens. Was hält eine Gesellschaft zusammen, was macht und als Menschen aus? Fragen, die in dieser chaotischen Zeit wichtig und aktuell sind.
Schweden 2018 | EuroVideo Medien GmbH | VÖ: 13. Februar 2020 (FSK 12)
R: Pella Kågerman, Hugo Lilja | D: Emelie Jonsson, Arvin Kananian, Jamil Drissi
Großes Gewinnspiel
Zum Verkaufsstart verlosen wir:
3x DVD
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 20.02.2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: ANIARAMit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB gelesen und akzeptiert hat.
