Der
charmante Geistliche Sidney Chambers und DI Geordie Keating sind zurück
und stellen sich als „Partner in Crime“ in der zweiten Staffel
von „Grantchester“ neuen Herausforderungen. Es ist 1954,
Sidney hat seine Kriegserlebnisse hinter sich gelassen und führt
ein gutes Leben. Alkohol und Selbstzweifel sind seinen Pflichten als
Priester und der Hingabe für seine Gemeinde gewichen.
1954:
Der charmante Priester und Hobbydetektiv Sidney Chambers (James
Norton) hat seine Kriegstraumata bewältigt und führt im
beschaulichen Städtchen Grantchester ein zufriedenes Leben.
Die nagenden Selbstzweifel und sein Hang zum übermäßigen
Alkoholkonsum sind seinem Pflichtbewusstsein und der Hingabe für
seine Gemeinde gewichen. Auch die ungewöhnliche Freundschaft
mit Detective Inspector Geordie Keating (Robson Green) hat sich
weiter vertieft. DI Keating muss in der zweiten Staffel von „Grantchester“
jedoch nicht nur wie gewohnt jede Menge kniffliger Fälle in
der Grafschaft Cambridgeshire lösen, sondern auch für
seinen Freund Sidney endlich eine passende Ehefrau suchen. Zu seinem
Glück wird der attraktive Geistliche selbst fündig, obwohl
die nach wie vor innige Vertrautheit mit Amanda die neue Romanze
kompliziert. Moralische und auch tatkräftige Unterstützung
erhält Sidney dabei von seiner resoluten, aber grundguten Haushälterin
Mrs. Maguire, dem warmherzigen, homosexuellen Jung-Vikar Leonard
und natürlich dem vierbeinigen Schnüffler Dickend, der
als wasserscheuer Labrador sogar ein eigenes Dog-Double am Set hatte…
„Grantchester“
gehört zu den erfolgreichen und beliebten britischen Kriminalfilm-Serien.
Die Stärke der Serie, deren zweite Staffel nun auf DVD erscheint,
ist neben den hochwertigen schauspielerischen Leistungen der beiden
Hauptdarsteller, der Umstand, dass gesellschaftspolitische Themen
nicht etwa ausgespart werden, sondern bewusst angesprochen, bzw.
thematisiert werden. Man denke nur an Themen wie Todesstrafe, häusliche
Gewalt, Sexismus, Homophobie, sexuellen Missbrauch und Vertuschung
im Klerus. Inhaltlich macht es auch in der zweiten Staffel, die
locker das erzählerische Niveau der ersten Staffel hält
und ausbaut, einfach nur großen Spaß mitanzusehen wie
Verbrechen in den 50er Jahren aufgeklärt werden ohne DNA-Analyse
und Computern, sondern nur mit jede Menge Gripps und handwerklichen
Fähigkeiten. Wie schon die erste Staffel, basiert auch die
zweite Staffel auf der inzwischen sieben Buchbände umfassenden
„Grantchester Mysteries“- Reihe von James Runcie. Dabei
ist der Autor sozusagen aufgrund seiner familiären Verhältnisse
ein Experte, ist doch sein Vater Robert Runcie, ein ehemaliger Ordinarius
und Erzbischof der Church of England in der Diözese von St
Albans sowie von 1980 bis 1991 Erzbischof von Canterbury. Die zweite
Staffel besteht aus sechs Folgen à ca. 45 Minuten.