Lilith
ist ein ganz normales Teenager-Mädchen, mal davon abgesehen, dass
sie die Tochter des Teufels ist und in der Hölle wohnt. Und das
ist wirklich die Hölle, denn ihr strenger Vater denkt, dass seine
Tochter zu jung für die Arbeit des Teufels ist.
Das
Leben der 14-jährigen Lilith (Emma Bading) gleicht dem eines
ganz normalen Teenagers, aber eine kleine Besonderheit gibt es:
Sie ist die Tochter des Teufels (Samuel Finzi) und lebt mit diesem
zusammen in der Hölle. Weil sie sich dort total langweilt und
auch mal Spaß haben und die Welt erkunden will, schließt
sie eines Tages eines Pakt mit ihrem Vater: Sie darf für eine
Woche auf die Erde – doch dafür muss sie dort einen guten
Menschen zum Bösen bekehren. Gelingt ihr diese Herausforderung,
darf sie für immer auf der Erde bleiben, anderenfalls winkt
ihr ein höllisch langweiliger Job in der Buchhaltung der Unterwelt.
Ihre Zielperson auf Erden ist die in etwa gleich alte Jugendliche
Greta Birnstein (Janina Fautz). Doch nicht nur stellt sich diese
als absolut herzensgut und rechtschaffen heraus, noch dazu verliebt
sich die Teufelstochter Lilith in ihren Mitschüler Samuel (Ludwig
Simon)…
„Meine teuflische Freundin“
basiert auf der literarischen Vorlage der Erfolgsautorin Hortense
Ullrich. Aus ihrer Feder stammen die Romane der beliebten „Freche
Mädchen, freche Bücher“-Reihe, die inzwischen schon
mehr als 100 Bände umfasst. Nach zwei „Freche Mädchen“-Verfilmungen
in den vergangenen Jahren, ist nun „Meine teuflische Freundin“
an der Reihe. Nachdem die beiden „Freche Mädchen“-Verfilmungen
eher mäßig ausfielen, kann der Film von Regisseur und
Drehbuchautor Marco Petry („Heiter bis wolkig“), der
nun auf DVD und Blu-ray erschienen ist, auf ganzer Linie überzeugen.
Das
liegt in erster Linie daran, dass der Film die Quintessenz des Buches
sehr gut widerspiegelt. Das Resultat ist eine unkonventionelle Komödie,
die an manchen Stellen richtig böse und fies ist und jede Menge
Spaß macht. Der Film will nicht gekünstelt cool sein
und sich dem jugendlichen Zielpublikum anbiedern, sondern punktet
mit Natürlichkeit und lustigen Dialogen. Die Personen in „Meine
teuflische Freundin“ sind keine bis zur Lächerlichkeit
übertrieben dargestellten Karikaturen ihres Selbst, sondern
interessante und vielseitige Figuren. Schauspielerisch auf ganzer
Linie überzeugen kann Samuel Finzi als teuflischer Vater von
Lilith. Man spürt in jeder Szene, dass diese Rolle perfekt
zu ihm passt. Ebenfalls erwähnenswert ist Emma Bading („Lucky
Loser), die sich mit diesem Film für eine große Karriere
empfiehlt.
Deutschland
2018 | EuroVideo Medien GmbH | VÖ:
04. Dezember 2018 (FSK 6) Regie: Marco Petry | D:
Janina Fautz, Axel Stein, Oliver Korittke, Joyce Ilg, Ludwig
Simon