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Startseite > Film > DVD & Blu-ray | 04.06.2018

DVD & BLU-RAY
Singularity

Im Jahr 2020 stellt Elias van Dorne, CEO des weltweit größten Herstellers von Robotern, seine bisher mächtigste Erfindung vor: Kronos, ein Super-Computer, der das Ende aller Kriege bedeuten soll. Doch Kronos erkennt blitzschnell, dass der einzige Feind des weltweiten Friedens der Mensch selbst ist.

von Steffie Sallieri


© Euro Video

Im Jahr 2020 stellt Elias van Dorne (John Cusack), CEO des weltweit größten Herstellers von Robotern, seine bisher mächtigste Erfindung vor: Kronos, ein Super-Computer, der das Ende aller Kriege bedeuten soll. Doch als Kronos online geht, dauert es nicht lange, bis dieser feststellt, dass der einzige Feind des Weltfriendens der Mensch selbst ist – und der Computer startet eine globale Roboter-Attacke, um die Erde von der Infektion Menschheit zu befreien. 97 Jahre später hat nur noch eine kleine Zahl von Menschen überlebt und versteckt sich tagein tagaus vor den Killer-Maschinen. Doch die beiden Teenies Andrew (Julian Schaffner) und Calia (Jeannine Wacker) schließen sich zusammen, um in eine unbekannte Welt vorzustoßen, von der es heißt, dass es dort keine Roboter gebe. Sie brechen auf zu einer beschwerlichen und gefährlichen Reise – aber gibt es die neue Heimat überhaupt?

„Singularity“ ist ein Sci-Fi-Survival-Thriller, der eine bewegte Produktionsgeschichte aufweisen kann. Vor sechs Jahren nahm alles seinen Anfang, als in Prag die Dreharbeiten zu diesem Film begannen. Unter dem damaligen „Aurora“ sollte der Debütfilm des damals 20-jährigen Regisseurs Robert Kouba entstehen. So weit, so gut. Doch nach diesem vielversprechenden Beginn lag das Projekt erstmal auf Eis. Was folgte waren einige Szenen mit Hollywoodstar John Cusack („2012“, „High Fidelity“), die nachträglich gedreht wurden und ein Kinostart in den USA Ende 2017. Das Problem ist jedoch, dass diese nachträglich eingefügten Szenen wie Fremdkörper wirken und nicht so recht zur restlichen Handlung passen wollen.


© Euro Video

Trotzdem ist die Grundidee des Films interessant und reizvoll. Er orientiert sich lose an Klassikern des Genres wie „Terminator 2“ und „Matrix“, kann aber aufgrund seines eher schmalen Budgets nicht wirklich mithalten. Der Titel des Films bezieht sich auf einen Ausdruck aus der Künstlichen Intelligenz (KI). Er beschreibt den Zeitpunkt an dem lernfähige Maschinen sich mit so großem Tempo selbst verbessern können, dass Menschen die Entwicklung nicht mehr nachvollziehen können. Nach einem rasanten Anfang, wo genau dieses Szenario eintritt und die KI die Menschheit als größten Friedens identifiziert und nahezu ausrottet. Danach geht dem Film allerdings ein wenig die Puste aus.




USA, Schweiz 2012 | EuroVideo Medien GmbH | : 06.06.2018 (FSK 16)
Regie
: Robert Kouba | D: Carmen Argenziano, John Cusack, Eileen Grubba, Jeannine Wacker

Die fatale Lage der Menschheit, am Rande der Auslöschung und die damit verbundene Verzweiflung der handelnden Charaktere wollen nicht so recht emotional herüberschwappen. Die Figuren wirken teilweise recht matt und wenig überzeugen, bzw. emotional leer. Die beiden Jungdarsteller agieren engagiert, aber teilweise auch sehr übertrieben, darunter „Sturm der Liebe“-Star Jeannine Wacker. „Singularity“ punktet mit einer interessanten Handlung, kann aber erzählerisch und darstellerisch nicht auf ganzer Linie überzeugen.
 

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