Der
junge Day arbeitet für eine Filmcrew, die in einem stillgelegten
Schwimmbad einen Werbespot dreht. Nach Ende der Dreharbeiten will Day
ein wenig relaxen und schläft auf einer Luftmatratze im Pool ein.
Als er wieder aufwacht, ist das Wasser zur Hälfte abgelaufen. Rundherum
türmen sich meterhoch die spiegelglatten Wände auf.
Der
junge Day (Theeradej Wongpuapan) dreht mit einer Filmcrew in einem
stillgelegten Schwimmbad einen Werbespot. Nach Abschluss der Dreharbeiten
will er sich noch etwas entspannen und schläft auf einer Luftmatratze
im Pool ein. Als er erwacht, ist der Schreck groß: Das Wasser
ist abgelaufen und Day ist am Fuße des sechs Meter tiefen
Beckens gefangen. Die Crew des Filmdrehs ist längst weg. Und
auch seine Freundin Koi (Ratnamon Ratchiratham), die ebenfalls das
kühle Nass genießen wollte, landet durch einen Unfall
im Becken. Als Day um Hilfe ruft, wird ein Krokodil von einer nahegelegenen
Farm auf ihn aufmerksam - und wittert leichte Beute. Zwischen den
glatten Wänden des Schwimmbads entwickelt sich bald ein Kampf
auf Leben und Tod…
„The
Pool“ ist ein gelungenes und sehr spannendes B-Movie, dass
nun auf DVD und Blu-ray erschienen ist. Dabei bedient sich der Film
zahlreicher menschlicher Urängste und einer denkbar simplen
Ausgangsstory, die eine enorme Wucht entfaltet. Es gibt ein altes
Schwimmbad und sehr viel Wasser, dazu noch ein paar Schauspieler
und ein intelligentes Drehbuch mit zahlreichen spannenden Wendungen.
Mehr braucht es manchmal nicht für einen guten Film. Und ja,
Ähnlichkeiten mit „Crawl“ und „12 Feet Deep“
sind zu Beginn des Filmes durchaus gewollt, aber kein Problem für
den weiteren Verlauf des Films. Durch kreative Kameraeinstellungen
und unvorhersehbaren Twistes emanzipiert sich Regisseur Ping Lumpraploeng
rasch von diesen Filmen und schlägt seinen eigenen Weg ein.
Zu Beginn des Filmes wird es dem Zuschauer ganz schön angst
und bange, wenn er aus der Perspektive des Protagonisten seine furchteinflößende
Situation miterlebt.
Da
gibt es immer wieder Momente, wo einem als Zuschauer der Atem stockt
vor Spannung. Dabei spielt der Film immer wieder mit den Erwartungen
der Zuschauer und führt sie geschickt in die Irre. Immer wenn
die Rettung in greifbarer Nähe scheint, verdunkelt sich die
Lage zusehends. In dieser Situation kann Theeradej Wongpuapan, der
in seiner Heimat Thailand sehr beliebt ist, auf ganzer Linie überzeugen.
Einziger Wehmutstropfen in einer ansonsten gelungenen Produktion
ist der Auftritt des Krokodils. Hier wird das begrenzte Budget optisch
erkennbar. Das ist schade, denn es hätte dieses Krokodils gar
nicht bedurft in Sachen Spannung und Nervenkitzel. „The Pool“
überrascht den Zuschauer immer wieder mit Ideen, auf die man
erst einmal kommen muss. Der Film ist sicher nichts für schwache
Nerven und mehr als sehenswert. Eine kleine innovative Filmperle.
Thailand
2016 | Busch Media Group | VÖ: 17.
Januar 2020 (FSK 18) R: Ping Lumpraploeng | D:
Theeradej Wongpuapan, Ratnamon Ratchiratham