1952
kommt die junge Kommunistin Antonia Berger nach Jahren in der Sowjetunion,
wo sie als Spionin ins Straflager gesteckt wurde, in das kleine Fürstenberg
in der DDR. Sie und ihre Tochter werden mit offenen Armen aufgenommen.
Sie fühlt sich aufgehoben und glaubt wieder an eine sozialistische
Zukunft. Doch auch in der DDR steht nicht alles zum Besten.
Das
erste, was die junge Kommunistin Antonia Berger (Alexandra Maria
Lara) 1952 bei der Einreise in die DDR vom Funktionär Silberstein
(Stefan Kurt) hört, ist: „Wahrheit ist das, was uns nützt“.
Denn nichts soll den Aufbau einer neuen, viel besseren Welt stören.
Im kleinen Fürstenberg wird sie von der sozialistischen Kreisleitung
gebührend in Empfang genommen, man kümmert sich um ihre
sterbenskranke Tochter, teilt ihr ihre eigenen vier Wände zu
und eine Arbeit. In der Sowjetunion hat Antonia schwere Zeiten verbracht,
so wurde sie von ihren eigenen Genossen zu Unrecht verurteilt und
gefangen genommen. Nun schöpft sie nach all den Jahren endlich
wieder Hoffnung. Als sie sich dann auch noch in den jungen Arzt
Konrad (Robert Stadlober) verliebt, scheint das Glück perfekt.
Doch für ihr neues, viel schöneres Leben soll sie einen
hohen Preis zahlen: Von ihrer schweren Zeit in der Sowjetunion darf
niemand erfahren, denn die Wahrheit könnte die noch junge,
zerbrechliche Nation ins Wanken bringen. Doch im Herbst 1989, als
der Traum von einer besseren Welt vorerst ausgeträumt ist,
hat das ein Ende…
Filme,
die sich mit der deutschen Vergangenheit, speziell dem Dritten Reich
und der DDR, beschäftigen, stehen nach wie vor hoch im Kurs.
In den letzten Jahren verschob sich der Fokus dabei immer mehr auf
Filme, die sich mit der deutschen Teilung beschäftigten und
dem Alltag in der DDR. „Und der Zukunft zugewandt“ von
Regisseur Bernd Böhlich („Der Feind in meinem Leben“),
der nun auf DVD, Blu-ray und VoD erscheint, beschäftigt sich
mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte und schließt
damit eine Lücke in Sachen filmischer Erzählung. „Wahrheit
ist das, was uns nützt!“. Diesen für den Film prägenden
Satz hört die Titelheldin öfters. Der Satz offenbart die
zynische Machtbesessenheit der Machthaber im jungen sozialistischen
Staat, denen es nicht um Ideologie und Idealismus geht, sondern
um schieren Machterhalt.Die
Revolution frisst ihre Kinder.
Der
Film zeigt, wie weit Menschen gehen, wie viele Kompromisse sie eingehen,
um ihr Handeln zu rechtfertigen und sich selbst zu retten. Diese
innere Zerrissenheit wird sehr überzeugend von Alexandra Maria
Lara verkörpert, die eine tolle schauspielerische Leistung
an den Tag legt. Der Film lässt nur selten Zwischentöne
zu, wenn es um Charakterzeichnungen geht. Doch das stört nicht,
weil es hier um ein ernstes Thema geht und dem Zuschauer sehr klar
vor Augen geführt wird was eine Diktatur mit Menschen macht.
Damit entwickelt der Film eine zeitlose Relevanz.
Deutschland
2019 | Neue Visionen Filmverleih | VÖ:
27. März 2020 (FSK 12) R: Bernd Böhlich | D:
Alexandra Maria Lara, Robert Stadlober, Stefan Kurt, Barbara
Schnitzler
Großes Gewinnspiel
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Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 15.04.2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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