Emil
und Frido sind beste Freunde. Als in einem Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt
die Spiegelbilder der beiden zum Leben erweckt werden, glauben die zehnjährigen
Jungs, das große Los gezogen zu haben: Die Doppelgänger können
nämlich all das, was Frido und Emil selbst nicht so gut können,
ihre ambitionierten Eltern aber von ihnen erwarten.
Frido
(Luis Vorbach) und Emil (Jona Gaensslen) sind beste Freunde und
haben ein gemeinsames Problem: Ihre Eltern erwarten von ihnen in
und nach der Schule Leistungen, zu denen sie einfach nicht in der
Lage sind. Da kommt es ihnen ganz recht, dass bei einem Besuch im
Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt plötzlich ihre Spiegelbilder
zum Leben erwachen. Zunächst sind Frido und Emil hellauf begeistert,
denn ihre Doppelgänger übernehmen all jene Aufgaben, auf
die die beiden keine Lust haben. Doch dann entwickeln die Spiegelbilder
ein Eigenleben und beginnen, ihre eigenen Ziele zu verfolgen, und
Frido und Emil merken, dass die Probleme mit ihren Eltern im Vergleich
dazu doch ziemlich unbedeutend sind. Sie versuchen, ihre Doppelgänger
wieder loszuwerden, doch das ist schwieriger als gedacht, denn die
sind davon natürlich wenig begeistert…
„Unheimlich
perfekte Freunde“ von Regisseur Marcus H. Rosenmüller
ist eine gelungene und sehenswerte Familienkomödie, die nicht
nur mit vielen lustigen Momenten punktet, sondern auch eine wichtige
Botschaft transportiert. Man muss im Leben nicht perfekt sein, um
ein glückliches Leben zu führen. Eltern üben unbewusst
oder bewusst Druck auf ihre Kinder aus. Gerade wenn es um das Thema
Schule geht, stehen Kinder in der heutigen Zeit unter einem enormen
Leistungsdruck. So auch der Held in „Unheimlich perfekte Freunde“.
Den Schulwechsel vor Augen zweifelt der aufgeweckte. Grundschüler
erheblich an sich und seinen Fähigkeiten. Dringend müssen
gute Noten her. In den ersten Minuten des Filmes entsteht eine Verbindung
zwischen dem jungen Zielpublikum und ihm.
Was
nun folgt ist eine fantastische Handlung, die sich als Märchen
entpuppt und viel Spaß macht, aber auch die ernsten Töne
nicht unterschlägt und vernachlässigt. Wenn etwa wild
gewordene Schülerklone durch die Gegend laufen und die „Originale“
zu verdrängen versuchen, wird schnell klar, dass lieber nicht
alle Wünsche wahr werden sollten. Dabei sind die Wünsche
von Frido nach Perfektion und einer heilen Welt mehr als nachvollziehbar.
Seine Eltern sind geschieden und ständig gibt es Streit um
seine schulischen Leistungen. Und auch in der Schule herrscht ein
ständiger Kampf um Noten und Anerkennung. Willkommen in der
Leistungsgesellschaft! In Sachen Inszenierung hinterlässt der
Film einen erstklassigen Eindruck, den man ansonsten bei deutschen
Produktionen nicht automatisch vorfindet. Zu erwähnen ist die
erstklassige und hochwertige Arbeit von Kameramann Stefan Biebl
und wundervolle Kulissen, die sich sehr schön in die Handlung
einpassen.
Deutschland
2018 | Capelight Pictures | VÖ: 13.
September 2019 (FSK 6) R: Marcus H. Rosenmüller | D:
Jona Gaensslen, Luis Vorbach, Margarita Broich, Katharina
Marie Schubert
Großes Gewinnspiel
Zum Kinostart verlosen wir 1 Fan-Paket, bestehend
aus
einer Blu-ray und dem Buch zum Film
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 30.09.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte
eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
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Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail,
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(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: FREUNDE
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bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB
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