Nachdem
in Manhattan acht Polizisten erschossen werden, erhält der in Ungnade
gefallene New Yorker Police Detective Andre Davis (Chadwick Boseman)
eine Chance zur Wiedergutmachung: Er soll die Täter schnappen.
Bei seiner Jagd nach den Mördern kommt er schon bald einer gewaltigen
Verschwörung auf die Spur und schnell verwischen die Grenzen darüber,
wer hier eigentlich wen jagt.
Es
ist der schlimmste Tag seit 18 Jahren für die Beamten des New
York Police Department: Acht Gesetzeshüter wurden auf einen
Schlag erschossen, was unter den Polizisten für ein mulmiges
Gefühl sorgt. Für den in Ungnade gefallenen Detective
Andre Davis (Chadwick Boseman) ergibt sich dadurch allerdings die
große Chance zur Wiedergutmachung - denn er soll die Täter
in der Millionenmetropole ausfindig machen. Um Manhattan vom New
Yorker Festland abzuschotten, werden zum ersten Mal in der Geschichte
alle 21 Brücken geschlossen. Niemand kommt mehr rein oder raus.
Während die geografischen Grenzen aber strenger abgesteckt
sind denn je, verwischen die Grenzen zwischen Jäger und Gejagten
zunehmend. Davis kommt einer riesigen Verschwörung auf die
Spur - und muss schon bald aufpassen, wem er vertraut. Denn auch
einige seiner Kollegen scheinen ihre Finger im Spiel zu haben…
„21
Bridges“ von Regisseur Brian Kirk (III) („Game Of Thrones“,
„Penny Dreadful“) ist ein wenig aus der Zeit gefallen,
was in diesem Fall positiv gemeint ist. Der geradlinige und schnörkellose
Polizei-Thriller kommt ohne aufwendige Nebenhandlungen aus und auch
die Protagonisten der Handlung sind nicht psychisch gestört
oder im dauerhaften Beziehungsstress, wie es in der heutigen Zeit
gerne dem Publikum vorgetischt wird. Diese Nebenhandlungen sind
dann oftmals wichtiger als die eigentliche Handlung und verstellen
den Blick auf die wesentlichen Punkte. Nicht so in diesem Film.
Ein
Polizist hat wenige Stunden in einer ereignisreichen Nacht Zeit
um ein Verbrechen aufzuklären und die Täter dingfest zu
machen. Das Ergebnis sieht elegant aus und sorgt beim Zuschauer
für jede Menge Spannung. Auch wenn manche Wendungen vorhersehbar
sind, bleibt der Film spannend und temporeich. Das liegt in erster
Linie an Chadwick Boseman („Black Panther“), der sich
mit seinem etwas schroffen Charme und jeder Menge Charisma in die
Herzen der Zuschauer spielt. Ihm zur Seite steht mit J.K. Simmons
(„Whiplash“) ein schauspielerisch ebenbürtiger
Partner, dessen Rolle jedoch unter wenig subtilen und klischeebeladenen
Dialogen leidet. Hinzu kommen spannende Verfolgungsjagden und Actionszenen,
die ohne den üblichen CGI-Schnickschnack auskommen. Das alles
macht „21 Bridges“ zu einem ansehnlichen und empfehlenswerten
Film.
USA
2019 | Universum Film GmbH | Start: 06.
Februar 2020 (FSK 16) R: Brian Kirk (III) | D:
Chadwick Boseman, Sienna Miller, J.K. Simmons