Moondog
ist ein Lebenskünstler, wie er im Buche steht – ein vom Genie
geküsster Poet, der seine Existenz in den entspannten Keys von
Florida nur den Drogen und den Frauen widmet. Zu seinem Glück liebt
seine schöne und wohlhabende Frau Minnie ihren Moondog genau deshalb.
Bis ein tragischer Unfall Minnie aus dem Leben reißt: In ihrem
letzten Willen erklärt sie, dass Moondog seinen Anteil am stattlichen
Erbe nur dann erhalten kann, wenn er sein seit Jahren geplantes neues
Buch endlich vollendet.
Der
liebenswürdige Moondog (Matthew McConaughey) ist ein Lebenskünstler,
der sich in den sonnigen Florida Keys so durchschlägt: Er ist
zwar ein poetisches Genie, widmet sich aber eigentlich nur Frauen
und Drogen. Kurzum: Sein Leben ist eine einzige Party. Zu seinem
Glück liebt ihn seine wunderschöne und wohlhabende Frau
Minnie (Isla Fisher) jedoch genau deshalb. Monogamie ist weder Moondogs
noch Minnies Ding, das Ehegelübde wird nicht ernstgenommen,
das ist was für die Mittelklasse. Doch diese sorglose Phase
nimmt ein jähes Ende, als Minnie durch einen tragischen Unfall
ums Leben kommt und in ihrem Testament erklärt, dass Moondog
nur dann etwas von ihrem stattlichen Erbe erhält, wenn er innerhalb
eines Jahres sein seit vielen Jahren geplantes Buch vollendet. Was
fehlt, ist die nötige Inspiration. Also begibt Moondog sich
auf die Suche – wobei er die schrägsten Typen trifft
und in die absurdesten Situationen stolpert...
Harmony
Korine gehört zu den umstrittenen wie bewunderten Regisseuren.
Seine Filme sind umstritten und erfreuen sich einer stabilen Fangemeinde.
Man denke nur an „“Kids“ und „Spring Breakers“.
Nach satten sechseinhalb Jahren Pause, kommt nun sein neuer Film
in die Kinos. „Beach Bum“ lässt dabei den Betrachter
ratlos zurück, nachdem der Abspann auf der Kinoleinwand gelaufen
ist. Der Film, der als „satirische Komödie“ beworben
wird, ist vielmehr ein schauspielerischer Solo-Trip von Oscarpreisträger
Matthew McConaughey („Dallas Buyers Club“, „Interstellar“).
Wie in seinen Filmen üblich, wird das Thema Handlung bei Korine
nicht gerade überbewertet. Wenn es überhaupt so etwas
wie eine Handlung in „Beach Bum“ gibt, bzw. vorgesehen
ist, wird damit der Zuschauer in der zweiten Hälfte des Films
konfrontiert. Wo dieses Konzept bei „Spring Breakers“
genial aufgeht und den Zuschauer mitreißt und fasziniert,
bleibt bei „Beach Bum“ bisweilen nur Ratlosigkeit und
Unverständnis.
In
Sachen Optik kann „Beach Bum“ auf ganzer Linie überzeugen.
Der Zuschauer wird in eine farbenprächtige Umgebung entführt,
wobei die Grenzen zwischen Realität und Fantasie mutwillig
verschwimmen, bzw. gar nicht erst sorgfältig aufgestellt werden.
Ebenso ist der Soundtrack stimmig und passend. Das sind aber schon
die Pluspunkte, die man ohne Magenschmerzen benennen kann. Der Film
ist eher eine Aneinanderreihung von surrealen Momenten ohne Sinn
und Ziel, die verwundern, verstören, meistens aber eher langweilen.
Ein wiederkehrendes Motiv in den Filmen von Harmony Korine ist seine
Vorliebe für einen sehr eigenwilligen schwarzen Humor und Absurditäten
jeglicher Art. Diese Elemente sind in „Beach Bum“ vorhanden,
allerdings zündet das anarchische Feuer nicht so wirklich,
dass man aus den anderen Filmen von Korine kennt.
Das
größte Manko von „Beach Bum“ ist die größtenteils
fehlende Handlung. Moondog, großartig gespielt von Matthew
McConaughey, nimmt alle Drogen die nur verfügbar sind, hat
Sex, beweist eine Vorliebe für ausgefallene Frauenkleider und
generiert sich als talentierter Schriftsteller. Das alles ist mehr
oder wenig lustig und subversiv, reicht aber ohne zusammenhängende
Handlung nur zu schrillen Episoden. So gesehen ist „Beach
Bum“ eine interessant anzuschauende Kurzfilmsammlung mit einer
exzentrischen Hauptfigur. Über fehlende Logik will ich an dieser
Stelle gar nicht erst reden. Moondog ist als Figur ambivalent. So
überfällt er auch mal einen Rentner im Rollstuhl, um an
Geld für neue Drogen zu kommen. Zahlreiche Hollywood-Stars,
wie Zac Efron, Jonah Hill oder Martin Lawrence sorgen für unterhaltsame
Auftritte. „Beach Bum“ ist ein sehr eigenwilliger Film,
der mit einer tollen Optik punktet, aber ansonsten nur schwer überzeugt.
USA
2019 | Constantin Film Verleih | Start:
28. März 2019 (FSK 16) R: Harmony Korine | D:
Matthew McConaughey, Isla Fisher, Snoop Dogg
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ist der 01.05.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte
eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail,
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Beach Bum
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dass er/sie die AGB
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