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Startseite > Film > Kino | 03.04.2019

KINO
BERLIN BOUNCER

Berlins Nachtleben im Wandel: von der geteilten Stadt über die Clubszene der Neunziger bis zur heutigen Partymetropole. Wer war von Anfang an dabei? Anhand der drei spannenden Biografien der legendärsten Türsteher Berlins, erzählt BERLIN BOUNCER von den Gründen und Abgründen dieser Entwicklung.

von Richard-Heinrich Tarenz


© Flare Film GmbH

Berlin ist vor allem für eines bekannt: seine pulsierende Clubszene. Ob es nun um die in der ehemals geteilten Stadt geht, um die der Technoszene der 1990er oder um die der gegenwärtigen Partymetropole – die Türsteher waren von Anfang an dabei und einige wenige prägen bis heute die Clubkultur Berlins. Frank Künster kam aus Westdeutschland nach Berlin, zu der Zeit war Smiley Baldwin noch ein junger amerikanischer G.I. und überwachte die Grenze nach Ostdeutschland, während Sven Marquardt als Punk und Fotograf aus Ostdeutschland vom Mauerfall ziemlich überrascht wurde. Kurz darauf gerieten die drei in den 1990er-Jahren in die Fänge des Nachtlebens und zählen bis heute zu den prominentesten Türstehern der Stadt. Sie arbeiten in den angesagtesten Clubs Berlins, hüten die Türen, selektieren die Gäste und tragen dazu bei, dass angesagte Läden wie das Berghain für viele noch immer ein mystischer Ort ist. Der Dokumentarfilm von David Dietl zeichnet nicht nur die Biografien der legendären Türsteher nach, sondern dokumentiert auch die Entwicklung von Berlins Clubszene, angefangen vom Mauerfall bis in die Gegenwart…


© Flare Film GmbH

Türsteher umgibt die Aura des Geheimnisvollen. Umgangssprachlich Bouncer genannt, entscheiden sie ob ein Abend für die Gäste bereits an der Türe endet, oder ob Einlass gewährt wird und damit die Nacht eine ungeahnte Wendung nehmen kann. Das verleiht diesen Türstehern eine enorme Machtfülle und auch Verantwortung. Gerade in der Hauptstadt Berlin genießen diese Türsteher einen nahezu legendären Status, was sich aus der besonderen und vielfältigen Clublandschaft Berlins erklärt. Für seine Dokumentation „Berlin Bouncer“ hat sich Regisseur David Dietl („Rate Your Date“) drei Männer durch das Berliner Nachtleben begleitet, die exemplarisch für die Türsteherszene stehen und darüber hinaus bekannt sind. Dabei gelingen dem Regisseur einmalige und faszinierende Einblicke in eine Welt, die für die meisten Menschen unbekannt ist. Zugleich ist diese Dokumentation ein liebevoller Blick auf eine längst vergangene Zeit, ein nostalgischer Blick auf eine Stadt und ein Land im Wandel.

Immer wenn es in „Berlin Bouncer“ um das wild-legendären Berliner Nachtleben in Berlin nach dem Mauerfall 1989 geht, gewinnt die Dokumentation an Format und wird zum zeitgeschichtlichen Dokument erster Güte. Für „Berlin Bouncer“ hat sich David Dietl drei Männer ausgesucht, die exemplarisch für die Szene stehen und über die Türsteher-Szene weit hinaus eine Menge an interessanten Geschichten zu erzählen haben. Da ist Sven Marquardt, Türsteher des legendären Techno-Clubs Berghain, der mittlerweile als Fotograf international bekannt ist. Da ist Frank Künster, der kurz vor der Wende nach Berlin kam, keinen Alkohol trinkt und als Künstler auf Ausstellungen präsent ist. Da ist Smiley Baldwin, der in den 80er Jahren als US-Soldat in Berlin stationiert war und dageblieben ist und neben seiner Arbeit als Türsteher als Chef einer Sicherheitsfirma fungiert. „Berlin Bouncer“ bricht mit gängigen Klischees und ist zugleich ein toller und zugleich melancholischer Blick auf das untergegangene wilde Berlin der 90er Jahre.


D 2019 | Farbfilm | Start: 11. April 2019 (FSK 12)
R: David Dietl | Dokumentation


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Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 10.04.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Berlin Bouncer

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
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