In
dieser klassischen Detektivgeschichte kehrt der ehemalige Diplomat Charles
Hayward von Kairo nach London zurück, wo er eine Karriere als Privatdetektiv
beginnt. Als Aristide Leonides, ein reicher und skrupelloser Tycoon,
in seinem Bett vergiftet aufgefunden wird, wird Detective Hayward in
das Haus der Familie eingeladen, um den Fall aufzuklären.
Charles
Hayward (Max Irons) hat einige Zeit lang als Diplomat in Kairo gearbeitet
und hatte dort auch eine leidenschaftliche Affäre mit der aus
gutem Hause stammenden Sophia (Stefanie Martini), bevor diese spurlos
verschwand. Doch nun kehrt er in seine Heimat London zurück
um eine Karriere als Privatdetektiv zu beginnen. Sein erster Fall
führt ihn ausgerechnet in das Haus von Sophias Familie: Der
ebenso reiche wie skrupellose Aristide Leonides, Sophias Großvater,
wurde vergiftet und Charles muss bald akzeptieren, dass seine ehemalige
Geliebte zu den Hauptverdächtigen gehört – obwohl
sie ihm den Auftrag überhaupt erst erteilt hat. Aber auch die
restliche Familie Leonides stellt sich als nicht besonders freundlich
heraus. Eine schwierige Situation für Charles, der trotz allem
versuchen muss, den Fall aufzuklären...
Die britische Schriftstellerin
Agatha Christie hat im Laufe Ihres Lebens 66 Kriminalromane geschrieben.
Die verkaufte Auflage ihrer Bücher soll weltweit über
zwei Milliarden betragen, womit sie zu den erfolgreichsten Autorinnen
der Literaturgeschichte zählt. 1949 erschien „Das krumme
Haus“ als der 39. Kriminalroman von Agatha Christie. In ihrer
Autobiographie bezeichnet sie diesen Roman und „Tödlicher
Irrtum“ als ihre Favoriten unter ihren eigenen Werken. Nun
wurde der Roman unter der Regie von Gilles Paquet-Brenner („Dark
Places“) an historischen Schauplätzen in Szene gesetzt.
Das Ergebnis ist trotz des eher geringen Budgets von zehn Millionen
Dollar recht ansprechend und sehenswert. Den Zuschauer erwartet
ein klassischer Krimi mit undurchsichtigen Figuren und einer Auflösung,
die es in sich hat. Handwerklich ist der Film solide gemacht. Er
hätte in dieser Art und Weise auch vor 40 oder 50 Jahren gedreht
werden können, was jedoch kein Nachteil ist.
Wie
man mit sehr viel mehr Geld, die Rede ist von 55 Millionen Dollar,
einen Agatha-Christie-Roman rundumerneuert auf die Leinwand bringt,
hat im vergangenen Jahr „Mord im Orient Express“ von
Kenneth Branagh. Der Film ist trotz Starbesetzung und schönen
Bildern blutleer und kann nicht konkurrieren mit der legendären
Verfilmung von Sidney Lumet aus dem Jahre 1974. „Das Krumme
Haus“ punktet durch eine intime und präzise Darstellung
der Ereignisse und spielt fast ausschließlich im Landhaus..
Der Titel bezieht sich auf das englische Wort „crook“,
das so viel wie „Gauner“ bedeutet und auf die verdächtigen
Personen bezieht. Der Film hält sich sehr genau an die literarische
Vorlage von Agatha Christie. Dabei ist die Auflösung des Mordfalls
genauso spannend wie der Weg dahin. Schließlich ist der Fall
alles andere als eindeutig und klar.
Inhaltlich
ist „Das krumme Haus“ nach dem klassischen Whodunit-Prinzip
aufgebaut. Der Ermittler befragt der Reihe nach alle Verdächtigen
und Beteiligten und macht sich so ein Bild von der Situation. Dabei
kommen immer mehr moralische Abgründe zum Vorschein. Der Zuschauer
erlebt das Geschehen aus der Sicht des Ermittlers und verfügt
zu keinem Zeitpunkt über erweitertes Wissen diesbezüglich.
Das steigert die Spannung. Der Zuschauer denkt mit und sucht den
Täter. In Sachen Stars muss sich „Das krumme Haus“
nicht verstecken. Man denke nur an Glenn Close („What Happened
To Monday?“), Max Irons („Die Frau in Gold“),
Christina Hendricks („The Neon Demon“) und Gillian Anderson
(„Akte X“). An ihrer Seite debütiert Stefanie Martini
in ihrem ersten Spielfilm und liefert dabei eine hervorragende Leistung
ab. Alle Charaktere in diesem Film harmonieren als Ensemble. Jeder
verfügt über hinreichend exzentrische Eigenschaften, was
mitunter sehr lustig und unterhaltsam ist.
Großbritannien
2017 | Fox Deutschland | Start: 29. November
2018 (FSK 12)
Regie: Gilles Paquet-Brenner | D: Max
Irons, Stefanie Martini, Terence Stamp
Großes Gewinnspiel
Zum Kinostart verlosen wir: 2 x 2 Kinofreikarten und das Hörbuch zum Film
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 26.11.2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte
eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail,
Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Betreff:
Das krumme Haus
Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel
bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB
gelesen und akzeptiert hat.