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Startseite > Film > Kino | 27.02.2019

KINO
Die Schule auf dem Zauberberg

Die Schule auf dem Zauberberg ist das exklusivste Internat der Welt. Die Schüler stammen allesamt aus ebenso reichen und mächtigen Familien und werden schon früh darauf vorbereitet, nicht nur in der Welt der Schönen und Reichen zu leben, sondern auch beruflich Führungspositionen zu übernehmen.

von Steffie Sallieri


© Radek Wegrzyn

Sie sind die zukünftige Elite: Die Sprösslinge der reichsten Familien der Welt – aufgewachsen im Überfluss und sicher eingebettet in ein Leben voller Geld, Genuss und Luxus. Was den jungen Heranwachsenden jedoch fehlt: der eigene Erfolg. Durch den Besuch des exklusivsten Internats der Welt – der Schule auf dem Zauberberg – soll sich das ändern. Hier sollen sie zu globalen Führungskräften ausgebildet werden. Absoluter Leistungsdruck inklusive. Unter den Töchtern von Milliardären und Söhnen von Oligarchen befindet sich auch Berk. Berk ist Einzelkind und Einzelgänger, der insgeheim nach seinen Freunden und einem beschaulichen Leben in seiner Heimat Istanbul sehnt. Doch er hat die Rechnung ohne seinen Vater gemacht, der sein Leben schon jetzt en détail durchgeplant hat. Als es um Berks Noten jedoch schlecht steht, streicht ihm sein Vater das Geld. Der Druck wächst. Reicht die Zeit aus, um das Ruder noch herumzureißen und den Schulabschluss zu schaffen? Und wie findet man eigentlich heraus, was einen glücklich macht? Geld ist dafür kein Garant…


© Timon Schäppi

Die Leysin American School ist eine Schule der ganz besonderen Art. Satte 95.000 Schweizer Franken müssen Eltern pro Jahr aufbringen, um ihre Kinder in dieses exklusive Internat am Genfer See zu schicken. Die englischsprachige Schule gehört zu den fünf exklusivsten der Welt. Wer in dieser interessanten Dokumentation von Regisseur Radek Wegrzyn einen düsteren und schwefelbehangenen Einblick in die Kaderschmiede der künftigen Kapitalisten erwartet, der wird enttäuscht. Vielmehr strahlt diese altehrwürdige Schule eine zeitlose Erhabenheit aus. Nachhaltigkeit wird hinter diesen Mauern groß geschrieben. Die Lehrer predigen verantwortungsvolles Handeln im Einklang mit der Natur. Die Grenzen des Wachstums werden thematisiert und erneuerbare Energien diskutiert und besprochen.

In diesen Momenten entfaltet der Film seine eigentliche Kraft und gibt Einblicke in eine für Außenstehende nahezu unbekannte Welt. Doch leider schwenkt der Fokus sehr schnell von der Schule, Den Schülerinnen und den Schülern und den Zuständen an dieser Kaderschmiede auf einen einzelnen Schüler. Der 17-jährige Berk ist zweifellos ein interessanter Protagonist für die Handlung, aber ein breiterer Fokus wäre schön gewesen. „Die Schule auf dem Zauberberg“ hinterlässt beim Zuschauer ein zwiespältiges Gefühl. Man spürt deutlich, dass es Kindern, egal ob reich oder arm, letztendlich nur um die bedingungslose elterliche Liebe geht. Menschen sind wandelbar und können die Welt verändern, zumindest wäre das eine sehr schöne Idee.


Deutschland 2018 | Farbfilm | Start: 28. Februar 2019 (FSK 0)
Regie: Radek Wegrzyn | Dokumentation


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Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 02.03.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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