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Startseite > Film > Kino | 25.04.2019

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Avengers 4: Endgame

Was vor elf Jahren mit IRON MAN begann, läuft nun auf einen ultimativen Showdown hinaus: In AVENGERS: END GAME müssen sich die verbliebenden Avengers und ihre Mitstreiter verbünden, um die Ordnung im Universum wiederherzustellen. Das Ergebnis ist atemberaubend und einmalig.

von Richard-Heinrich Tarenz


© Marvel Studios 2019

Thanos (Josh Brolin) hat also tatsächlich Wort gehalten, seinen Plan in die Tat umgesetzt und die Hälfte allen Lebens im Universum ausgelöscht. Die Avengers? Machtlos. Iron Man (Robert Downey Jr.) und Nebula (Karen Gillan) sitzen auf dem Planeten Titan fest, während auf der Erde absolutes Chaos herrscht. Doch dann finden Captain America (Chris Evans) und die anderen überlebenden Helden auf der Erde heraus, dass Nick Fury (Samuel L. Jackson) vor den verheerenden Ereignissen gerade noch ein Notsignal absetzen konnte, um Verstärkung auf den Plan zu rufen. Die Superhelden-Gemeinschaft bekommt mit Captain Marvel (Brie Larson) kurzerhand tatkräftige Unterstützung im Kampf gegen ihren vermeintlich übermächtigen Widersacher. Und dann ist da auch noch Ant-Man (Paul Rudd), der wie aus dem Nichts auftaucht und sich der Truppe erneut anschließt, um die ganze Sache womöglich doch noch zu einem guten Ende zu bringen...

„Avengers 4: Endgame“ ist ein Film, der nur sehr schwer in angemessene Worte zu fassen ist. Er bietet 181 Minuten voller Spannung, Witz, Unterhaltung, Action und vieles mehr. Dabei wird es dem Zuschauer keine Sekunde langweilig. Wie kann man über einen Film schreiben, ohne zu viel zu verraten? Schließlich bietet „Avengers 4: Endgame“ ein aberwitziges Feuerwerk an unvorhersehbaren Wendungen, Abschieden von geliebten Figuren und genialen inszenatorischen Einfällen. Es wäre mehr als fahrlässig, dem Zuschauer die Freude am Film zu nehmen, in dem man wichtige Dinge verrät. Fangen wir also ganz am Anfang an. „Avengers 3: Infinity War“ endete spektakulär mit dem Tod vieler geliebter Filmfiguren. Wer jetzt aber denkt, dass es in „Avengers 4: Endgame“ einfach so weitergeht, der sieht sich getäuscht. In diesem Film gibt es, im Gegensatz zum Vorgänger, sehr wenig Action- und Kampfszenen. Die Regisseure Joe und Anthony Russo haben es gemeinsam mit ihren Autoren Christopher Markus und Stephen McFeely tatsächlich geschafft, einen Film zu realisieren, der für sich steht und völlig neu daherkommt.


© Marvel Studios 2019

Bereits die erste Szene sorgt für Gänsehaut und bricht das kosmische Fingerschnipsen von Thanos herunter auf die ganz persönliche Ebene. Damit wird schmerzlich klar, was diese kosmische Katastrophe für die Betroffenen bedeutet. Der Film blickt tief in die Seelenwelt der Überlebenden hinein und skizziert eine Welt, in der Milliarden von geliebten Menschen nicht mehr da sind und die Menschen damit leben müssen. Doch trotz dieser traurigen Ausgangslage, beweisen die Macher von „Avengers 4: Endgame“ viel Mut, in dem sie sich trauen eine ausreichende Menge an Humor in diesen Film zu füllen. Die Pointen sitzen dabei sehr gut und lockern damit in gewohnter MCU-Manier das Superheldengeschehen auf. Besonders Thor sorgt dieses Mal für einige Lacher und beweist Mut zur Selbstironie. Das mag sicherlich nicht jedem Fan gefallen, aber auch in der dunkelsten Stunde ist Humor überlebenswichtig. Denn die Tragik der Situation und der Figuren wird dadurch nicht geschmälert. Genial auch der Exkurs über die Auswirkungen von Zeitreisen und die Verweise auf bekannte Spielfilme.

Der Film bietet den würdigen Abschluss einer Filmreihe, die ihresgleichen in der Filmgeschichte sucht. Doch die MCU-Filmreihe ist nicht am Ende, sondern sie geht weiter und öffnet neue Kapitel. Es ist einfach immer wieder beeindruckend, aus welcher schier unglaublichen Masse an Figuren und Situationen die beiden Regisseure schöpfen können für den Film. So gibt es ein Wiedersehen mit nahezu allen Figuren aus dem bisherigen MCU-Filmuniversum. Der Film ist viel mehr als ein bloßer Superheldenfilm. Er ist eine philosophische Betrachtung über das Leben und die menschliche Existenz und zugleich ein episches Drama. Die obligatorische Schlacht am Ende ist großartig inszeniert, aber gar nicht entscheidend für den Film.


© Marvel Studios 2019

„Avengers 4: Endgame“ beendet ein MCU-Film Kapitel und öffnet zugleich die Tore für eine strahlende MCU-Zukunft. Man denke nur an „Captain Marvel“ und „Black Panther“. So richtig Gänsehaut kommt dann auf, wenn der Abspann läuft. Wenn dort die Avengers auf eine sehr schöne Art und Weise gewürdigt werden, ist das einfach nur mehr als gelungen und würdig. Joe und Anthony Russo haben mit „Avengers 4: Endgame“ einen Film inszeniert, den es so noch nicht gegeben hat und den es auch nicht mehr geben wird. In den nächsten Wochen werden wir an dieser Stelle ausführlich auf die Zukunft des MCU blicken und zugleich die Vergangenheit noch einmal in aller Form porträtieren.


USA 2019 | Walt Disney Germany | Start: 24. April 2019 (FSK 12)
Regie: Joe Russo, Anthony Russo | Darsteller: Robert Downey Jr., Mark Ruffalo, Scarlett Johansson, Chris Evans, Chris Hemsworth, Chris Pratt, Elizabeth Olsen, Evangeline Lilly, Karen Gillan, Ty Simpkins, Anthony Mackie, Dave Bautista, Brie Larson, Chadwick Boseman, Sebastian Stan


Großes Gewinnspiel

Zum Kinostart verlosen wir 2 Fan-Pakete mit je:

Filmposter und Hulk Strandtuch

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 30.04.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Betreff: Endgame

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB gelesen und akzeptiert hat.


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