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Startseite > Film > Kino | 14.11.2018

KINO
JULIET, NAKED

Tucker Crowe: Der Name des geheimnisvollen Rockstars ist das Einzige, was in der leidenschaftslosen Beziehung von Annie und Duncan noch für Zündstoff sorgt. 25 Jahre ist es her, dass der gefeierte Musiker seine letzte Platte veröffentlichte.

von Steffie Sallieri


© 2018 PROKINO Filmverleih GmbH

Der Musikliebhaber Duncan (Chris O'Dowd) ist fast schon besessen vom Singer-Songwriter Tucker Crowe (Ethan Hawke), der nach zwei Jahrzehnten mit „Juliet, Naked“ endlich ein neues Album veröffentlicht. Als Duncans Freundin Annie (Rose Byrne), mit der es schon länger nicht mehr so richtig gut läuft, aber zuerst und allein in die neuen Songs reinhört und diesen obendrein nicht viel abgewinnen kann, ist Duncan sauer. Während er nach dem Hören des Albums eine euphorische Kritik auf seiner Fan-Website veröffentlicht, schreibt Annie einen Artikel, in dem sie die Platte kritisiert – woraufhin sich Crowe schließlich persönlich bei ihr meldet. Schnell entsteht zwischen Annie und Tucker eine Online-Freundschaft. Wird daraus vielleicht mehr?


© 2018 PROKINO Filmverleih GmbH

„Juliet, Naked“ ist eine sehr gelungene und unterhaltsame kleine Komödie. Der Film von Regisseur Jesse Peretz („GLOW“, „Girls“) basiert auf der gleichnamigen literarischen Vorlage von Nick Hornby. Darin macht er sich auf eine charmante und liebevolle Art und Weise über falsche Lebensentscheidungen und übertriebenen Fankult lustig. Schließlich ist niemand davor sicher, einem bewunderten Idol mit Haut und Haaren zu verfallen und als Fan gelegentlich ziemlich dumme Dinge zu tun. „Juliet, Naked“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie man mit einem geringen Budget einen gelungenen Film für alle Altersklassen machen kann. Nick Hornby ist ein Erfolgsgarant für Buchvorlagen, die später zu sehr erfolgreichen Filmen adaptiert werden. Man denke nur an „About A Boy“ und „High Fidelity“.

Die Stärke von Nick Hornby ist sein feines Gespür für skurrile Dinge in der Gesellschaft und die leisen zwischenmenschlichen Töne. Er ist ein Menschenbeobachter, der mit viel Liebe für das Detail und für die Menschen an sich zu Werke geht. Man lacht nie über die Personen und ihre Eigenheiten, sondern mit ihnen. Der eigentliche Star im Film ist Anne, gespielt von Rose Byrne („Mit guten Absichten“). Die australische Schauspielerin spielt meisterhaft eine Frau, die ungewollt in der Provinz gestrandet ist und sich nun zwischen zwei Männern wiederfindet, die beide nicht wirklich erwachsen sind. Der Film handelt von falschen Lebensentscheidungen und dem Aufbruch im Leben, für den es nie zu spät ist. Hinzu kommt ein passender Soundtrack mit emotionalen Folksongs. Der Film ist mal witzig, mal traurig und auch mal skurril. Eine Sache ist aber nie – langweilig


USA 2018 | Prokino Filmverleih | Start: 15. November 2018 (FSK 0)
Regie
: Jesse Peretz | D: Rose Byrne, Ethan Hawke, Chris O'Dowd

Großes Gewinnspiel

Zum Kinostart verlosen wir:
2x den Roman „Juliet, Naked“ von Nick Hornby
(Verlag: Kiepenheuer & Witsch)

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 30.11.2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Betreff: Juliet, Naked

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB gelesen und akzeptiert hat.


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