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Startseite > Film > Kino | 07.11.2018

KINO
LETO

Leningrad, ein Sommer zu Beginn der 1980er. Während Alben von Lou Reed und David Bowie heimlich die Besitzer wechseln, brodelt die Underground-Rockszene. Mike und seine Frau Natascha lernen den charismatischen Musiker Viktor Zoi kennen. Ihre unbändige Leidenschaft für die Musik verbindet sie schnell zu einer eigenwilligen Dreieckskonstellation.

von Richard-Heinrich Tarenz


© Hype Film Kinovista 2018

Leningrad im Sommer in den frühen 80er Jahren: Vor der Perestroika werden die Platten von Lou Reed und David Bowie geschmuggelt und eine Untergrund-Rockszene entsteht. Aushängeschlid dieser Szene ist Mike Naumenko (Roman Bilyk), der mit seiner Musik und seiner Band Zoopark die Jugend begeistert und immer wieder die Grenzen der staatlichen Zensur austestet. Doch der vermeintliche Rebell lebt abseits der Bühnen ein ziemlich normales Leben mit seiner Frau Natascha (Irina Starshenbaum) und einem gemeinsamen Kind. Als Mike eines Tages mit Zoopark und Fans am Strand feiert, treffen sie den jungen Musiker Viktor Tsoï (Teo Yoo), der unbedingt vor Mike vorsingen möchte. Mike erkennt Victors großes Talent und hilft ihm bei den ersten Schritten der Musikerkarriere, doch nach und nach fühlen sich Victor und Natascha immer mehr zueinander hingezogen, was die Freundschaft zwischen Victor und Mike gefährdet…


© Margaritta Ivanova

Mit „Leto“ hat Regisseur Kirill Serebrennikov („Der die Zeichen liest“) ein wildes und rauschhaftes Porträt der sowjetischen Rockszene erschaffen, das den Zuschauer fesselt und hypnotisiert. Der Film bietet spannende Einblicke in eine untergegangene Zeit in faszinierenden Schwarz-Weiß-Bildern. Gewidmet ist der Film zwei legendären Idolen der sowjetischen Rockszene der 80er Jahre, die früh verstarben und ihre Zeit maßgeblich prägten. Die Rede ist von Viktor Tsoi und Mike Naumenko, die in der heutigen Zeit immer noch verehrt werden von zahlreichen Fans. Handwerklich erweist sich der Umstand, dass der Film in Schwarz-Weiß gedreht wurde als Glücksfall. Selten hat man einen atmosphärisch zu dichten Film gesehen, der die damalige Zeit so stimmig einfängt. „Leto“ ist nicht nur ein Film über diese Zeit, er lässt diese Zeit wiederaufstehen und entführt den Zuschauer in eine andere Welt. Der Film basiert auf den Erinnerungen von Mike Naumenkos Frau Natalia. Wie schon erwähnt, starb Viktor Tsoi sehr früh im Alter von nur 28 Jahren bei einem Autounfall, während Mike Naumenko nur ein Jahr später mit 36 an einer Hirnblutung verstarb. „Leto“ funktioniert als stimmiges Porträt einer Generation, aber auch als intimer Einblick in die Seelenwelt dreier Menschen. Ein Film, wie man ihn nicht alle Tage sieht und hört.


Russland, Frankreich 2018 | Weltkino Filmverleih | Start: 08. November 2018 (FSK 12)
Regie
: Kirill Serebrennikov | D: Teo Yoo, Roman Bilyk, Irina Starshenbaum

Großes Gewinnspiel

Zum Kinostart verlosen wir:
2x2 Freikarten

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 09.11.2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Betreff: LETO

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