Durch
einen Zwischenfall werden und ihr Ostwind auf eine harte Probe gestellt.
Mikas Großmutter, Sam und Herr Kaan versuchen unterdessen, Gut
Kaltenbach am Laufen zu halten, wobei sie Unterstützung von der
ehrgeizigen und scheinbar netten Isabell bekommen.
Ärger
auf Gut Kaltenbach: Mikas Großmutter (Cornelia Froboess),
Sam (Marvin Linke) und Herr Kaan (Tilo Prückner) versuchen
trotz allerlei Problemen, ihren Hof am Laufen zu halten und verlassen
sich dabei auch auf die Hilfe der scheinbar netten Isabell (Lili
Epply). Denn der Hof droht in fremde Hände zu fallen, noch
dazu ist Ostwind in Gefahr und Mika (Hanna Binke) selbst kann ihrem
geliebten Hengst nicht einmal helfen. Da bringt Fanny (Amber Bongard)
die ebenso freche wie aufgeweckte Ari (Luna Paiano) mit nach Kaltenbach,
die sofort eine ganz besondere Beziehung zu dem traumatisierten
Ostwind aufzubauen scheint. Sie beginnt ihr Training bei Herrn Kaan
und hofft so, Ostwind vor dem fiesen Pferdetrainer Thordur Thorvaldson
(Sabin Tambrea) beschützen zu können und möglicherweise
eine Freundschaft fürs Leben zu schließen. Damit ihr
das gelingt, muss Ari aber erst einmal lernen, ihr unbändiges
Temperament im Zaum zu halten…
Pferde-Filme
sind derzeit hoch im Kurs im deutschen Kino. Man denke nur an die
unzähligen „Wendy“, „Bibi & Tina“
und „Immenhof“ Filme der letzten Jahre. Verantwortlich
für diesen Boom ist der Film „Ostwind“ aus dem
Jahre 2013, der auf dem erfolgreichen gleichnamigen Jugendbuch basiert.
Nach den beiden Fortsetzungen „Ostwind 2“ und „Ostwind
3 – Aufbruch nach Ora“ kommt nun mit „Ostwind
– Aris Ankunft“ Teil 4 der beliebten Filmreihe in die
Kinos. Regie führte Theresa von Eltz („4 Könige“),
die das Erbe gut verwaltet und zugleich neue Akzente setzt. Dieser
Umstand wird durch die Tatsache unterstützt, dass der vierte
Teil der m
Filmreihe der erste Teil ist, der von Chronologie der sechsteiligen
Romanreihe abweicht. So wurde der vierte Band übersprungen
und der fünfte Band verfilmt. Das ist konsequent, weil „Ostwind
– Aris Ankunft“ für eine Wachablösung steht.
Nicht mehr Mika steht im Mittelpunkt, sondern Ari. Wer aber nun
befürchtet, dass die alten Filme einfach mit einer neuen Titelheldin
neu aufgelegt werden, hat nichts zu befürchten.
Denn
dafür sind Mika und Ari viel zu verschieden, was der Filmreihe
sehr zu gut tut. Schließlich ist das Verhältnis von Mika
und Ostwind nahezu auserzählt. Ari, gespielt von der Neuentdeckung
Luna Paiano („Papa Moll und die Entführung des fliegenden
Hundes“) ist die eigentliche Entdeckung des Films. Sie spielt
die Rolle der schwererziehbaren Jugendlichen wunderbar natürlich
und emotionsgeladen. Als Zuschauer kann man gar nicht anders, als
die junge Rebellin direkt in sein Herz zu schließen. Mit dem
vierten Teil der Filmreihe kehrt das Format wieder zu seinen Ursprüngen
zurück. Auch wenn die Inhalte und auch die Szenen sich bisweilen
wiederholen, verschiebt sich der Fokus nahezu dramatisch, weil Ari
eben nicht Mika ist. Das macht großen Spaß und ist filmisch
ein toller Kunstgriff. Damit ist die Ostwind-Filmreihe fit für
die kommenden Jahre und punktet mit einer tollen neuen Hauptfigur.
Deutschland
2019 | Constantin Film Verleih | VÖ:
28. Februar 2019 (FSK 0) Regie: Theresa von Eltz | Darsteller:
Luna Paiano, Hanna Binke, Amber Bongard